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Tijan Sila gewinnt Ingeborg-Bachmann-Preis mit Text über familiäre Konflikte und Wahnsinn

Tijan Sila triumphiert beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2024

Der diesjährige Gewinner des renommierten Ingeborg-Bachmann-Preises ist Tijan Sila, ein Autor, der in Sarajevo geboren wurde und nun in Kaiserslautern lebt. Sein Text „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“ beeindruckte die Jury bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt und sicherte Sila den mit 25.000 Euro dotierten Preis. Sila setzte sich gegen 13 Mitbewerber durch, indem er über generationenübergreifendes Trauma, familiäre Konflikte und Wahnsinn schrieb.

Der prämierte Autor wurde 1981 geboren und flüchtete 1994 vor dem Krieg nach Deutschland. Nach seinem Studium in Heidelberg, wo er Germanistik und Anglistik studierte, veröffentlichte er mehrere Romane, darunter „Tierchen Unlimited“, „Die Fahne der Wünsche“ und „Krach“. Der Text, der ihm den Ingeborg-Bachmann-Preis einbrachte, ist ein Auszug aus seinem nächsten Roman. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet Sila auch als Deutschlehrer an einer Schule.

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Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 von der Stadt Klagenfurt verliehen, der Heimat der österreichischen Literatin Ingeborg Bachmann (1926-1973). Im vergangenen Jahr sicherte sich die deutsche Autorin Valeria Gordeev die Auszeichnung. Die Jury lobte Silas Text für seine einzigartige sprachliche Kombination aus Pointiertheit, Tragikkomik und Melancholie. Nach der Preisverleihung äußerte sich Sila euphorisch über den Erfolg, während er noch immer die Tragweite seines Gewinns zu begreifen versucht.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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