Südliche Weinstraße

Zukunft des Lindenberg Beweidungsprojekts: Ehrenamtliche fehlen – neue Lösungen gesucht

In Lindenberg startete 2016 ein Beweidungsprojekt, um Flächen rund um den Ort freizuschneiden, die zuvor mit Sträuchern und Waldbäumen überwuchert waren. Das Ziel war, das Nachwachsen zu verhindern, indem Ziegen, Schafe, Glanrinder und Damwild das Gelände beweideten. Die meisten Tiere gehören einer Einwohnerin, während andere Lindenberger Bürger Kamerunschafe, Damwild und Glanrinder besitzen. Die Flächen sind größtenteils eingezäunt, wobei Innenzäune die Parzellen unterteilen, die von den Tieren durchweidet werden. Die Gemeinde ist für die Pflege und Instandhaltung dieser Innenzäune verantwortlich.

Die Hauptarbeit besteht darin, regelmäßig Gras, Wurzeln und ähnliches im Bereich der Zäune zu entfernen, um sicherzustellen, dass die Elektrozäune genügend Strom liefern. Es wurde festgestellt, dass etwa eine Woche Arbeit erforderlich ist, um alle Innenzäune freizuschneiden, zusätzlich zu Reparaturarbeiten. Trotz Bemühungen des Fördervereins Beweidung und Streuobst konnten keine Ehrenamtlichen gefunden werden, um einen Teil der Arbeit der Gemeindevertreter zu übernehmen.

Die Diskussion über die Finanzierung des Projekts ergab unterschiedliche Ansichten. Ein Vorschlag sah vor, dass die Beweiderin jährlich 6000 Euro von der Gemeinde erhält und dafür die Innenzäune selbst freischneidet. Einige Ratsmitglieder waren jedoch gegen diese Idee und betonten, dass dies nicht die Aufgabe der Beweiderin, sondern der Gemeinde sei. Ein weiterer Vorschlag war, spezielle Folien zur Zurückhaltung von Pflanzen um die Zäune zu verwenden, was jedoch im Biosphärenreservat Pfälzerwald nicht erlaubt ist.

Die Gemeinde strebt eine Reduzierung der Pflegekosten für das Beweidungsprojekt an und hofft auf Unterstützung durch das Projekt „Neue Hirtenwege im Pfälzerwald“ des Biosphärenreservats Pfälzerwald-Nordvogesen. Einig wurde man sich schließlich darauf, dass die Beweiderin vorerst 5000 Euro für die Freihaltung der Innenzäune erhält, mit einer Überprüfung, wie es weitergehen soll, nach einem Jahr.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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