Solidarität in der Not: Nachbarschaftshilfe bei Unwettereinsätzen

In den vergangenen Tagen hat es kräftige Regenfälle gegeben, auch im Landkreis Südliche Weinstraße. Die Feuerwehren mussten knapp 40 wetterbedingte Einsätze am Freitag und Samstag bewältigen. Es kam zu keinen größeren Schäden, und es liegen keine Berichte über Personenschäden vor. Landrat Dietmar Seefeldt beschreibt die Situation als glücklicherweise glimpflich. Der Hochwasserstab der Kreisverwaltung und der Katastrophenschutz haben die Lage seit Donnerstag genau beobachtet und standen in engem Kontakt mit den benachbarten Kommunen und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD).

Am Freitagabend wurden Einheiten aus den Verbandsgemeinden Annweiler am Trifels und Herxheim in den Kreis Südwestpfalz entsandt, um bei der Bewältigung der schwierigen Lage zu helfen. Trotz der angespannten Situation im eigenen Kreis war es möglich, Kräfte zur Unterstützung in andere betroffene Gebiete zu entsenden. In der Südwestpfalz waren rund 50 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Südliche Weinstraße mit zehn Fahrzeugen im Einsatz. Am Sonntag halfen etwa 40 Einsatzkräfte aus SÜW im Landkreis Germersheim beim Füllen von Sandsäcken, da die Situation dort noch immer kritisch war.

Landrat Dietmar Seefeldt und der Beigeordnete Kurt Wagenführer dankten allen Einsatzkräften für ihren Einsatz, unabhängig davon, ob sie in der eigenen Gemeinde tätig waren oder in benachbarten Landkreisen halfen. Sie betonten die gute Aufstellung des Katastrophenschutzes und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen der Kreisverwaltung, den Verbandsgemeinden und den Verantwortlichen im Land. Maßnahmen wurden ergriffen, um aus der Flutkatastrophe 2021 zu lernen und den Katastrophenschutz kontinuierlich zu verbessern. Der Kreisausschuss hat unter anderem dem Vergabeverfahren für die Anschaffung von drei Spezialfahrzeugen für den Katastrophenschutz zugestimmt.