Südliche Weinstraße

Ortsbürgermeister in der Pfalz vor Kommunalwahl: Zwischen Herausforderung und Engagement

Die Last des Amtes: Wie Pfälzer Bürgermeister trotz Überforderung weitermachen

Die Bürgermeister in der Pfalz stehen vor Herausforderungen wie Bürokratie, knappen Kassen und Anfeindungen. Eine SWR-Umfrage im Oktober zeigte, dass viele Ortsbürgermeister sich überfordert fühlen, während die Stimmung vor der Kommunalwahl gespalten ist. Einige Bürgermeister wie Hermann Augspurger aus Bad Bergzabern möchten trotz der schwierigen Lage ihre Projekte zu Ende führen und fühlen sich ihrer Stadt verpflichtet.

Dieter Geißer hingegen, der Ortsbürgermeister in Schweigen-Rechtenbach, hat nach zehn Jahren entschieden, sein Ehrenamt aufzugeben. Er fühlt sich aufgrund fehlender Unterstützung und langsamer Verwaltung nicht mehr dazu in der Lage, weiterzumachen. In vielen Gemeinden der Vorder- und Südpfalz herrscht Unzufriedenheit, wie im Fall von Freisbach, wo der Gemeinderat aus Protest zurückgetreten ist, bedingt durch knappe Kassen und fehlenden Gestaltungsspielraum.

Laut einer SWR-Umfrage wollen rund 57 Prozent der Ortsbürgermeister in Rheinland-Pfalz ihr Amt abgeben oder denken darüber nach, ob sie weitermachen sollen. Geldnot, mangelnde Unterstützung und bürokratische Hürden führen dazu, dass viele Bürgermeister sich überfordert fühlen. Trotzdem haben sich vor der Kommunalwahl viele entschieden, weiterzumachen, darunter Johann Kumpfmüller aus Gleiszellen-Gleishorbach.

Einige Bürgermeister wie Ralf Lorenz aus Niederhorbach haben sich aufgrund mangelnder Energie dazu entschlossen, nicht erneut anzutreten. Dennoch zeigt sich auch eine Motivation, wie bei Hans-Peter Carius aus Münchweiler am Klingbach, der sich entschieden hat, wieder zu kandidieren, da er es als seine Pflicht ansieht, sich um das Wohl der Gemeinde zu kümmern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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