Das historische Alte Rathaus von Bad Bergzabern – einst der Stolz der Stadt – ist verkauft! Was bedeutet das für die Volkshochschule und die Stadtbücherei? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, dass die Zukunft ungewiss ist und viele Fragen offen bleiben!
Für viele Bürger von Bad Bergzabern ein Schock: Der Verkauf des Alte Rathauses für satte 390.000 Euro hat wütende Diskussionen und Sorgen ausgelöst. Die Stadtverwaltung sah sich aufgrund eines defizitären Haushalts gezwungen, das historische Gebäude aus dem Jahr 1705 an eine Tochterfirma einer großen Steuerberatungskanzlei zu verkaufen, die in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg aktiv ist. Aber der große Knackpunkt bleibt: Was passiert jetzt mit der Volkshochschule (VHS) und der Stadtbücherei, die dort bisher heimisch waren?
Umzüge – ein Chaos für Bücherei und VHS
Die finale Deadline ist der 1. Oktober! Bis dahin müssen die VHS und die Stadtbücherei ihre bisherigen Standorte räumen. Erste Beigeordneter Martin Körner (SPD) berichtet, dass die Stadtbücherei in das Haus des Gastes umziehen wird. Eine Übergangslösung, die nicht ohne Tücken ist:
- Vorübergehender Umzug in den großen Konferenzraum.
- Geplanter Wechsel in die ehemalige Tanzschule im Kellergeschoss.
- VHS-Angebote werden stark eingeschränkt – viele Kurse fallen schlichtweg aus!
Die VHS hat derweil bereits ihre Teilnehmer informiert: Einige mussten sogar bereits Material oder Bücher für abgesagte Kurse anschaffen! “Es ist eine chaotische Situation, und es tut uns leid”, heißt es auf der Webseite der VHS. Doch das ist nicht alles – die konkreten Zukunftspläne stehen in den Sternen.
Sanierungsstau und ungewisse Zukunft
Das Haus des Gastes, die neue Unterkunft für die Stadtbücherei, ist selbst sanierungsbedürftig. Ein hoher Sanierungsstau sorgt für Sorgenfalten bei der Stadtverwaltung. Der Dachschaden, dessen Reparatur bereits 200.000 Euro kosten soll, ist nur ein Anfang; die Gesamtinvestitionen könnten in die Millionen gehen. Ob und wann die notwendigen Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, bleibt unklar!
In der Zwischenzeit hat die Stadt jedoch die Integrationskurse mit höchsten Prioritäten versehen – insgesamt 70 Teilnehmer müssen weiterunterrichtet werden. Diese Kurse – von denen die Stadt finanziell profitiert – werden bis Januar in Ausweichräumen stattfinden, bis der Kreis die Verantwortung übernimmt. Dabei müssen auch die Vermietungsmodalitäten mit der Stadtklärungen gefunden werden!
Die Situation ist kompliziert: Auch die zahlreichen geplanten Abendkurse bleiben bis auf Weiteres unklar. Schaut man in die Gesichter der betroffenen Bürger, spiegelt sich Ratlosigkeit und Unmut wider. Wie lange wird dieses Chaos noch andauern? Nur die Zeit wird zeigen, wie es um die Volkshochschule und die Stadtbücherei in Bad Bergzabern bestellt ist!