Die Georg-von-Neumayer-Realschule plus im Böbig und die Grundschule Lambrecht werden im Zuge des Startchancen-Programms von Bund und Ländern gefördert, um Schulen in schwierigen Situationen zu unterstützen. Die Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die Bedeutung dieses Engagements für die Bildungsgerechtigkeit, mit jährlich 100 Millionen Euro allein in Rheinland-Pfalz und insgesamt 20 Milliarden Euro über zehn Jahre deutschlandweit. Das Land erhält dabei jährlich 49,4 Millionen Euro vom Bund und steuert eine gleiche Summe bei.
Mit dem offiziellen Start des Programms zum neuen Schuljahr werden 40 Prozent der Fördermittel für die Verbesserung der Infrastruktur und Ausstattung der Schulen verwendet. Weitere 30 Prozent fließen in die Schul- und Unterrichtsentwicklung, darunter zusätzliche Maßnahmen zur Förderung von Schülerinnen und Schülern in den Fächern Deutsch und Mathematik sowie die Stärkung multiprofessioneller Teams.
Zur Ermittlung der Fördermittel wurden Informationen aus der rheinland-pfälzischen Schulstatistik herangezogen, um einen „Belastungsindex“ pro Schule zu berechnen. Dieser Index berücksichtigt Faktoren wie Armut, gemessen am Anteil der Schülerinnen und Schüler, die kostenfreie Schulmaterialien erhalten, sowie den Migrationshintergrund. Zusätzlich wurde auch der sonderpädagogische Förderbedarf berücksichtigt, um eine gerechte Verteilung der Mittel zu gewährleisten.
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