Auf einer Anhöhe über Edenkoben im heutigen Kreis Südliche Weinstraße hat der Bayernkönig Ludwig I. vor rund 170 Jahren ein Kleinod hinterlassen: Die Villa Ludwigshöhe, deren charakteristisch gelber Anstrich sie weithin über der Rheinebene leuchten lässt. Das mediterrane Bauwerk gehört zu den Wahrzeichen der Südpfalz. Die Liste der Bauten, mit denen sich Ludwig I. in seinem Königreich verewigt hat, ist ziemlich lang. Neben der Villa Ludwigshöhe finden wir in München die Ruhmeshalle, die Glyptothek, die Alte Pinakothek, die Feldherrnhalle, die Staatsbibliothek und einige mehr. Ebenso gehört die Walhalla, die Befreiungshalle in Kelheim, die Festung Ingolstadt, und Germersheim zu seinen Errungenschaften.
Obwohl die Villa Ludwigshöhe im italienisch-klassizistischen Stil prächtig über der Südpfalz thront, war sie für den König in erster Linie ein privater Rückzugsort mit üppigen Privatgemächern im Obergeschoss und einem unvergleichlichen Blick über die Pfalz. Der Bau der Sommerresidenz begann 1846 unter der Leitung des Ludwigshafener Unternehmers und Politikers Joseph Hoffmann, nachdem Ludwig I. beschlossen hatte, eine solche in der Pfalz zu errichten.
Die Villa Ludwigshöhe blieb lange im Besitz der Erben Ludwigs, wurde dann aber 1975 vom Land Rheinland-Pfalz erworben und aufwendig restauriert. Seitdem fanden in der Villa Konzerte und Kulturveranstaltungen statt, zusammen mit einer Dauerausstellung von Werken von Max Slevogt. Nach ihrer erneuten großen Sanierung, die im November 2019 begann, soll die Villa Ludwigshöhe mit einem neuen Konzept wiedereröffnet werden. Wegen der laufenden Sanierung wird sie voraussichtlich bis Ende 2024 nur von außen besichtigt werden können.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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