Ein Urgestein der Weinforschung tritt in den wohlverdienten Ruhestand. Professor Dr. Reinhard Töpfer, Leiter des renommierten Instituts für Rebenzüchtung des Julius-Kühn-Instituts, verabschiedet sich zum Ende des Monats Mai. Während seiner 30-jährigen Amtszeit hat das Institut unter seiner Führung bedeutende wissenschaftliche Fortschritte erzielt, darunter die erfolgreiche Züchtung innovativer Rebsorten wie Calardis Blanc und Calardis Musqué.
Landrat Dietmar Seefeldt lobt Professor Töpfer für sein persönliches Engagement und seine aktive Einbindung in den Weinbau. Er unterstreicht Töpfers Rolle als Brückenbauer zwischen Forschung und Praxis sowie dessen Beitrag zur Verbreitung von Forschungsergebnissen auf regionaler und globaler Ebene. Besonders hervorgehoben wird Töpfers Verdienst um die Entwicklung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (PIWIs) angesichts der sich verändernden klimatischen Bedingungen, die den Weinbau vor neue Herausforderungen stellen.
Das Julius-Kühn-Institut für Rebenzüchtung am Geilweilerhof in Siebeldingen blickt auf eine lange Tradition in der Weinrebenforschung zurück. Hier wurden wegweisende Rebsorten wie Regent und Morio-Muskat gezüchtet, die heute weltweit Verwendung finden. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit hochkarätigen Rednern aus Politik und Wissenschaft wurde Professor Töpfer offiziell verabschiedet.
Mit einer klaren Botschaft an die Weinbaupraxis, betont Professor Töpfer die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel und die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit im Weinbau. Sein Beitrag zur Weiterentwicklung des Weinbaus wird über Generationen hinweg spürbar sein. Der Abschied von Professor Töpfer markiert das Ende einer Ära, zugleich aber auch den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der Weinrebenforschung.
Kultur News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen