Am 6. Januar 2025 zeigt sich das Wetter in Rheinland-Pfalz nach einem winterlichen Wochenende mit Schnee und Eis auf dem Weg zur Milderung. Laut den aktuellen Prognosen wird mit Höchsttemperaturen zwischen 11 und 14 Grad gerechnet. Stefan Laps, Wetterexperte beim SWR, erklärt, wie die Wetterlage von einer Warmfront eines Tiefs über den Britischen Inseln geprägt ist. Diese warme Luft wird zeitnah von einer Kaltfront abgelöst, was die Wetterbedingungen schnell verändern könnte. Redaktionell wird die Berichterstattung bis 10 Uhr von Susanne Weber begleitet, die unter rlp-newsticker@swr.de für Rückmeldungen zur Verfügung steht.

Die heutige Wettervorhersage zeigt, dass die Region mit Wolken, Regen und starkem Wind rechnen muss. Am Vormittag frischt der Südwestwind auf, und es sind Böen von bis zu 60 km/h zu erwarten. Im Bergland können die Böen sogar stürmisch werden und zwischen 65 und 75 km/h erreichen. Am Nachmittag, mit dem Durchgang der Kaltfront, sind schwere Sturmböen bis 100 km/h in nördlichen Gipfellagen möglich, während sich die Winde abends allmählich beruhigen sollen. Für die Nacht ist mit stark bewölkten und regnerischen Bedingungen zu rechnen, wobei in höheren Lagen auch Schnee möglich ist.

Nachwirkungen des wetterbedingten Chaos

In den vergangenen Wochen hat sich in Rheinland-Pfalz eine besorgniserregende Wetterlage entwickelt. Die Stadt und die umliegenden Regionen stehen innerhalb des breiteren Trends des Klimawandels, wie kürzlich in einem Bericht dargestellt wurde. So ist die Jahresmitteltemperatur in Rheinland-Pfalz seit 1881 um 1,6 Grad Celsius angestiegen. Dies hat die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Extremwetterereignissen erhöht. Besonders exemplarisch dafür ist die verheerende Katastrophe im Juli 2021, die schwere Folgen für Teile der Bevölkerung hatte.

Das Thema Klimawandel betrifft alle Landesteile unterschiedlich stark. Besonders die wärmeren Regionen, wie das Moseltal und die Vorderpfalz, leiden unter Hitzewellen und Trockenperioden. In Extremjahren, wie 2003 oder 2018, waren über 40 Prozent der Bevölkerung von starken Hitzebelastungen betroffen. Ein neuer Trockenheitsindex, der seit 2003 in Rheinland-Pfalz ermittelt wird, zeigt, dass alle Jahre zu trocken waren. Dies hat direkte Auswirkungen auf den Wasserhaushalt, mit signifikant sinkenden Grundwasserständen und Niedrigwasser.

Ausblick und Anpassung an den Klimawandel

Um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken, wird nicht nur ein effizienter Klimaschutz benötigt, sondern auch Maßnahmen zur Anpassung an die klimatischen Veränderungen. Das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen stellt umfassende Informationen zur Verfügung und bietet ein integriertes Anpassungsportal, das Bürger und Kommunen in der Umsetzung von Anpassungsstrategien unterstützen soll.

Die Wetterprognosen führen also vor Augen, dass die Region nicht nur aktuell mit stürmischem Wetter, sondern auch langfristig mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert ist. Flüchtige Wettereinstellungen sind nur ein Teil des breiteren Bildes, das von den langfristigen klimatischen Veränderungen geprägt ist.

Für weitere Informationen über die aktuelle Wetterlage, können Interessierte den Beitrag von DWD und die Analysen des LFU einsehen.