Die Wohltätigkeitsorganisation „Die Brücke“ in Schwetzingen steht aufgrund des Verhaltens eines Vorstandsmitglieds vor einer Zerreißprobe. Neue Vorstandsmitglieder entdeckten auf Facebook weitergeleitete Posts mit Gedankengut der AfD und deren Vorsitzender Alice Weidel. Dies sorgte für Unruhe, weshalb ehrenamtliche Helfer einen Leserbrief verfassten und die Stellungnahme des gesamten Vorstands einforderten. Trotz Entschuldigungsversuchen des Vorstandsmitglieds blieben unbeantwortete Fragen zur Vereinssituation bestehen. Konflikte innerhalb des Vorstands führten zu Rücktritten und Unstimmigkeiten. Ein Vorstandsmitglied wurde sogar aus der Whatsapp-Gruppe ausgeschlossen.
Weitere Vorwürfe bezüglich der Nutzung der Räumlichkeiten für private Zwecke und fehlender Transparenz bei der Minijob-Vergabe kamen auf. Dies führte zu weiteren Rücktritten im Vorstand und dem Bedarf nach einer außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Klärung von Vereinszielen und Verhaltensweisen. Die Stadt und die Kirchengemeinde schalteten sich ein, um Missstände aufzuklären und den Verein zu unterstützen.
Bürgermeister Matthias Steffan betonte die Bedeutung der Offenlegung und transparenten Aufarbeitung aller Vorwürfe, um die Zukunft der Organisation und ihre Unterstützung bedürftiger Menschen zu gewährleisten. Trotz der Bemühungen der Kritiker und des Engagements des Vorstandsmitglieds in der Flüchtlingshilfe bleibt die Notwendigkeit großer Anstrengungen zur Überwindung der aktuellen Vereinskrise bestehen.