Eine außergewöhnliche Buchvorstellung mit dem Titel „Erst das Land: Mein Leben als Politiker in West und Ost“ von Prof. Dr. Bernhard Vogel, ehemaliger Ministerpräsident, fand gestern Abend im Historischen Ratssaal in Speyer statt. Anwesende Gäste, darunter ehrenwerte Persönlichkeiten wie Kurt Georg Beck und Weihbischof Otto Georgens, wurden von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt. Vogel, als einziger Politiker in Rheinland-Pfalz und Thüringen Ministerpräsident, wird von Seiler als Brückenbauer gepriesen, der stets auf Dialog und Konsens setzte und die Bedeutung des Grundgesetzes herausstreicht.
Der Verleger Manuel Gregor Herder berichtete von seiner Bewunderung für Vogel und seiner Präzision in der Erklärung komplexer Sachverhalte. Die enge Beziehung zwischen Helmut Kohl und Vogel wurde von Dr. Jacqueline Boysen, Geschäftsführerin der Bundeskanzler-Helmut-Kohl-Stiftung, betont. Vogel wird als demütig und im christlichen Glauben verwurzelt beschrieben, der stets das Interesse an den Menschen bewahrt hat.
Johannes Volkmann, ein junger Politiker und Vogel als Vorbild bezeichnend, mahnt zur Rückbesinnung auf Substanz in einer Zeit, in der Show und Hype vorherrschen. Vogel traf prägende Entscheidungen in seinen 23 Jahren als Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz und Thüringen, von Bildungsreformen bis zu tragischen Ereignissen wie der Flugschau-Katastrophe von Ramstein und dem Amoklauf von Erfurt.
Vogel selbst bleibt bescheiden und betont die Wichtigkeit des Engagements für das Gemeinwohl. Sein Buch „Erst das Land“ wird als Gegenentwurf zu polarisierenden Stimmen gelobt und ermutigt zur aktiven Beteiligung an der Gestaltung der Gesellschaft. Die Veranstaltung war für Speyer von großer Bedeutung und bot Raum für anregende Gespräche und würdigen Gedankenaustausch.
Kultur News Telegram-KanalUrsprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen