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Neue Rechenzentren und Gewerbepark geplant: Samson verkauft Frankfurter Grundstücke an Tishman Speyer

Neue Entwicklungen auf dem Samson-Areal: Frankfurt bekommt hochmoderne Rechenzentren

Der Ventilhersteller Samson hat seinen Stammstandort in Frankfurt verkauft und verlagert seine Aktivitäten nach Offenbach. Das Immobilienunternehmen Tishman Speyer erwirbt das 7,5 Hektar große Areal im Frankfurter Ostend von Samson, um dort bis 2029 oder 2030 mehrere Rechenzentren und einen Gewerbepark zu entwickeln. Tishman Speyer, bekannt für den Bau von Hochhäusern wie dem Messeturm und dem Opernturm, plant erstmals den Bau von Rechenzentren in Zusammenarbeit mit Mainova Webhouse, einer Tochtergesellschaft von Mainova. Diese Data Center sollen eine anfängliche Rechenleistung von 32 Megawatt haben, die später auf 70 Megawatt erweitert werden kann. Dieser Schritt kommt zum Zeitpunkt des größten Bedarfs an Rechenleistung durch Künstliche Intelligenz, wie Tishman Speyer CEO Rob Speyer betont.

Die Abwärme der Rechenzentren soll in das Fernwärmenetz von Mainova geleitet werden, das in den nächsten Jahren stark ausgebaut wird. Dies soll klimaneutrale Fernwärme für die Bewohner und Unternehmen im Osten Frankfurts ermöglichen. Neben den Rechenzentren sind auch Industrie- und Logistikflächen geplant, darunter ein „Selfstorage“-Gebäude und Handwerkerhöfe. Die Region zeigt eine hohe Nachfrage nach modernen Gewerbeflächen, insbesondere aus den Bereichen Logistik und Einzelhandel.

Daniel Wom Webdesign

Des Weiteren plant Tennet, ein Übertragungsnetzbetreiber, den Bau eines neuen Umspannwerks auf dem Samson-Areal in Frankfurt. Dieses Umspannwerk, Fechenheim genannt, soll über eine neue 380-kV-Leitung von Großkrotzenburg nach Frankfurt in das Höchstspannungsnetz integriert werden. Nach dem Umzug von Samson nach Offenbach wurde ein enger Kontakt mit der Stadt Frankfurt aufgenommen, um sicherzustellen, dass die neuen Entwicklungspläne für das ehemalige Samson-Gelände im Einklang mit den städtischen Zielen stehen. Die Pläne sehen vor, dass Rechenzentren nur auf Teilflächen entstehen und größtenteils Gewerbeflächen erhalten bleiben. Die Stadtregierung bestätigt, dass die neuen Projekte die Richtlinien des Rechenzentrenkonzepts im Norden des Areals respektieren und produzierendem Gewerbe Raum geben.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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