Kita Regenbogen: Kostenexplosion und Umzug verzögert sich erneut!

Ein schockierender Vermessungsfehler hat die Kosten für den Neubau der Kita Regenbogen in Speyer in die Höhe getrieben und sorgt für Aufregung im Stadtrat. Claus Ableiter von den Freien Wählern bezeichnete die Situation als einen „Horrorfilm ohne Ende“. Laut einem Bericht von Rheinpfalz beantragte die Stadtverwaltung zusätzliche 21.500 Euro, um die Kosten für die Demontage und den Umbau eines Zauns zu decken, die aufgrund eines „Vermessungsfehlers“ eines beauftragten Büros notwendig wurden. Dies ist nicht das erste Mal, dass die Kosten explodieren; bereits im Oktober wurden 111.000 Euro für das Außengelände bewilligt.

Ursprünglich plante die Stadt für den doppelstöckigen Neubau, der ein bestehendes Gebäude am Ginsterweg ersetzen soll, Kosten von 2,6 Millionen Euro. Doch die Ausgaben sind mittlerweile auf über 5 Millionen Euro gestiegen. Aurel Popescu von den Linken äußerte sich besorgt und stellte fest, dass die Kita am Ende mehr als das Doppelte kosten wird. Mehrere Fraktionen im Stadtrat forderten, Schadenersatzansprüche gegen das Vermessungsbüro zu prüfen und durchzusetzen, um die Stadt vor weiteren finanziellen Belastungen zu schützen.

Umzug und Verzögerungen

Die Probleme hören hier nicht auf. Bürgermeisterin Monika Kabs (CDU) gab bekannt, dass sich der Umzug vom alten in das neue Gebäude weiter verzögert. Der Neubau wird voraussichtlich erst im kommenden Sommer in Betrieb genommen, mit einem Umzug in der zweiten oder dritten Juli-Woche. „Wir wollen den Druck rausnehmen“, sagte Kabs und betonte, dass dies der endgültige Termin sei, nachdem es zuvor bereits mehrere Verschiebungen gegeben hatte. Ursprünglich sollte die neue Kita bereits 2024 eröffnet werden, dann wurde der Termin auf Januar und schließlich auf das erste Quartal 2025 verschoben.

Zu Beginn wird die neue Kita mit vier Gruppen starten, wie am alten Standort. Die ursprünglich geplanten sechs Gruppen sollen erst 2026 erreicht werden. Die ständigen Verzögerungen und die enormen Kostensteigerungen werfen Fragen auf, wie die Stadtverwaltung in Zukunft mit solchen Projekten umgehen wird.

Die Situation rund um die Kita Regenbogen ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Städte beim Bau von Einrichtungen stellen müssen. Die Bürger von Speyer fragen sich, wie es zu solch gravierenden Fehlern kommen konnte und welche Maßnahmen ergriffen werden, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden. Die Diskussion um die Kita wird sicherlich noch lange andauern, während die Stadtverwaltung versucht, die finanziellen und zeitlichen Herausforderungen zu bewältigen, die mit diesem Projekt verbunden sind.

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