Das ehemalige Marine-U-Boot U17 wird ab Ostern 2025 im Technik Museum Sinsheim für Besucher zugänglich sein. Die genauen Eröffnungsdaten werden derzeit noch finalisiert, aber die Vorbereitungen sind in vollem Gange. Laut der BNN ist das U-Boot bereits seit Sommer 2023 im Museum angekommen und steht momentan auf einem Parkplatz. Ursprünglich wurde es von Speyer nach Sinsheim über Wasser und Land transportiert, wobei Tausende Schaulustige den Transportweg entlang des Rheins verfolgt haben.
Das Technik Museum arbeitet intensiv daran, das U17 für die Besucher interessant und sicher zu gestalten. Dirigent Andreas Hemmer berichtete, dass zur Vorbereitung Verstärkungsbänder entfernt und Stützen unter dem U-Boot verschweißt wurden, um die Struktur weiter zu stabilisieren. Ein Zugang über einen Steg soll den Besuchern den Eintritt über die Luke des U-Bootes ermöglichen, wodurch sie die Erfahrung der U-Bootfahrer hautnah erleben können.
Umfangreiche Vorbereitungen für die Besichtigung
In den kommenden Monaten erfolgt die Einrichtung des Innenraums mit verschiedenen Schutzmaßnahmen gegen Vandalismus. Dazu gehören die Installation von Belüftungssystemen und Brandmeldeanlagen sowie die Anbindung ans Stromnetz. Auch audiovisuelle Elemente sollen integriert werden, um das Erlebnis zu bereichern. Hierzu zählen Originalgeräusche von U-Booten und beeindruckende Beleuchtungseffekte. Besucher haben die Möglichkeit, neben der Brücke und dem Maschinenraum auch die Kombüse, Dusche und Schlafplätze der Besatzung zu besichtigen, wie auf der Webseite des Museums technik-museum.de beschrieben wird.
Die Dimensionen des U-Bootes stellen eine besondere Herausforderung dar, da der Durchgang mit nur 80 bis 100 Zentimetern Breite und einer geschätzten Höhe von 160 Zentimetern den Besuchern ein authentisches Erlebnis bietet. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden bewegliche Teile wie Hebel und Knöpfe gesichert. Zudem plant das Museum, Alltagsgegenstände wie Konservendosen zu beschaffen, um das Leben auf dem U-Boot anschaulich darzustellen.
Besondere Angebote und Führungen
Ehemalige Besatzungsmitglieder von U17 sollen exklusive Führungen anbieten und den Besuchern interessante Hintergrundinformationen über das U-Boot und die Marine bereitstellen. Dieses Angebot ergänzt die kreativen Licht- und Soundkonzepte, die in die Ausstellung integriert werden, um die Geschichte und Technik des U-Bootes hautnah erlebbar zu machen.
Das gesamte Projekt zur Präsentation des U-Bootes U17 hat rund zwei Millionen Euro gekostet. Die Mehrheit der Finanzierung stammt aus Spenden, was die große Unterstützung in der Region zeigt. Das SWR Fernsehen wird zudem eine 45-minütige Reportage mit dem Titel „Die letzte Fahrt von U17 – Ein Stahlkoloss begeistert den Südwesten“ ausstrahlen, die mit Sicherheit das Interesse an dieser beeindruckenden Ausstellung weiter anheizen wird, wie auf SWR zu lesen ist.