Im Schatten zwischen dem Nordost- und dem Vierungsturm des Speyerer Kaiserdoms bricht sich ein Sonnenstrahl. Dieses majestätische Bauwerk zieht den renommierten Fotografen Horst Hamann in seinen Bann. Bekannt für seine vertikale Perspektive, reist der in Mannheim geborene Künstler zwischen den Metropolen der Welt und der Rhein-Neckar-Region. Sein aktuelles Projekt „Dom Vertical“ widmet sich der facettenreichen Darstellung des fast 1.000 Jahre alten Speyerer Doms in Schwarz-Weiß-Fotografien. Das Fotobuch soll durch die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer veröffentlicht werden, um die Bekanntheit und Finanzierung der dringend benötigten Sanierungsarbeiten an den Osttürmen zu unterstützen.
Hamann begeistert sich für die Architektur und spirituelle Kraft des Speyerer Doms, der als Grabstätte bedeutender Persönlichkeiten des Heiligen Römischen Reiches gilt. Die Einzigartigkeit des Bauwerks inspiriert ihn zu anspruchsvollen Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven und bei wechselnden Wetterbedingungen. Durch die Fokussierung auf Schwarz-Weiß-Fotografie setzt er bewusst auf Kontraste, die die schlichte Schönheit des Doms eindrucksvoll zur Geltung bringen.
Im Zentrum des Interesses stehen nicht nur die imposanten Baustrukturen des Speyerer Kaiserdoms, sondern auch die individuelle Wahrnehmung der Betrachter. Hamann betont, dass die vertikale Perspektive die natürliche Blickrichtung des Menschen widerspiegelt, der stets von unten nach oben schaut. Die bevorstehende Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz verspricht eine eindrucksvolle Präsentation seiner Werke, die anschließend in anderen Domstädten zu bewundern sein werden.
Die fotografische Auseinandersetzung mit dem Speyerer Kaiserdom erfordert von Hamann eine sorgfältige Auswahl der Motive für sein geplantes Fotobuch. Jedes Bild soll einen harmonischen Rhythmus und einen Spannungsbogen vermitteln, um die Einzigartigkeit und Vielschichtigkeit des Doms einzufangen. Als Fotograf mit langjähriger Erfahrung weiß er um die Herausforderungen und die Magie, die von einem Bild ausgehen können. Letztendlich bleibt es dem Betrachter überlassen, die schönste Perspektive des Speyerer Doms selbst zu entdecken und zu interpretieren.
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