| Vorfall | Falschdatierung von Schädeln |
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| Ort | Koblenz, Mainz |
| Ursache | Manipulation von archäologischen Funden |
Mindestens 21 Schädel und Schädelfragmente in Rheinland-Pfalz sind falsch datiert! Eine Untersuchung eines externen Instituts in Mannheim hat ergeben, dass die Ergebnisse von einem Beamten der Generaldirektion Kulturelles Erbe möglicherweise manipuliert wurden. Während zwei Fragmente aus dem fünften Jahrhundert vor Christus stammen könnten, sind die anderen erheblich jünger – sie gehören ins Mittelalter oder die Neuzeit. Innen-Staatssekretärin Schneider spricht von einem „Verdacht“ und leitet disziplinarische Ermittlungen gegen den verdächtigen Mitarbeiter ein, der vor dem möglichen Verlust seines Beamtenverhältnisses steht.
Die Überprüfung der Funde wurde durch eine vertrauliche Anfrage einer Universität ausgelöst. Schneider warnte, dass andere Wissenschaftler möglicherweise ihre Arbeiten auf diesen irreführenden Funden basiert haben. Um weiteren wissenschaftlichen Schaden abzuwenden, wird nun die Öffentlichkeit informiert und eine umfassende Kontrolle aller prominenten Funde in Angriff genommen. Insbesondere die Funde aus Notgrabungen im Raum Koblenz stehen unter Beobachtung. Die Generaldirektion kündigte an, sich zuerst diesen kritisch anzusehen, um künftige Fälschungen auszuschließen. Weitere Informationen sind in einem aktuellen Bericht von www.deutschlandfunk.de zu finden.