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Rheinland-Pfalz: Jagdwilderei-Fälle rückläufig, Dunkelziffer bleibt hoch

Rheinland-Pfalz verzeichnete im vergangenen Jahr einen leichten Rückgang bei Fällen von Jagdwilderei. Insgesamt wurden 130 Fälle erfasst, wobei das Landeskriminalamt (LKA) Rheinland-Pfalz davon ausgeht, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt. Die meisten Fälle traten im Kreis Kusel auf, gefolgt von Trier-Saarburg, dem Westerwaldkreis, Cochem-Zell und Ahrweiler.

Das LKA betont, dass viele der Wilderei-Fälle nicht erfasst werden, da sie oft in abgelegenen Gebieten in der Nacht stattfinden, was das Risiko von Zeugen minimiert. Daher bleiben Details über die Taten oft unbekannt, wie beispielsweise die genaue Art und Weise, wie die Tiere erlegt wurden.

In 26 Fällen wurden Tiere nachweislich mit Schusswaffen erlegt, während es auch Anzeigen über verschwundenes Wild oder den illegalen Handel mit Wildbret ohne Herkunft gab. Jagdwilderei wird gemäß dem Strafgesetzbuch definiert als das unerlaubte Nachstellen, Fangen, Erlegen oder Zueignen von Wild unter Verletzung fremden Jagdrechts.

In einem tragischen Vorfall in der Westpfalz wurden im Januar 2022 eine Polizeianwärterin und ein Polizeikommissar von einem Wilderer erschossen, der rechtskräftig wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 1.140 Fälle von Jagdwilderei erfasst, eine leichte Abnahme im Vergleich zum Vorjahr.

Die Bekämpfung von Jagdwilderei bleibt eine Herausforderung, insbesondere aufgrund der vermuteten hohen Dunkelziffer und der schwierigen Beweislage bei Nachtakten im Wald. Die Aufklärung und Prävention von Wilderei sind entscheidend, um die Tierwelt zu schützen und die Sicherheit in ländlichen Gebieten zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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