Rhein-Pfalz-Kreis

Verurteilter Polizistenmörder von Kusel erneut vor Gericht – Dieses Mal wegen Jagdwilderei

Berufungsverhandlung gegen Polizistenmörder: Neue Anklage wegen Jagdwilderei.

Der verurteilte Polizistenmörder von Kusel steht erneut vor Gericht, diesmal jedoch wegen Jagdwilderei. Vor dem Landgericht Saarbrücken beginnt am Dienstag ein weiterer Prozess gegen den 40-Jährigen in einer Berufungsverhandlung. In erster Instanz war der Mann im März 2023 vom Vorwurf der Jagdwilderei, versuchten gefährlichen Körperverletzung in Tateinheit mit gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und der falschen Verdächtigung freigesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft hat gegen dieses Urteil Berufung eingelegt.

Der Angeklagte wurde beschuldigt, im September 2017 bei Spiesen-Elversberg im saarländischen Kreis Neunkirchen ohne Jagdberechtigung ein Reh geschossen zu haben. Ein Zeuge hatte das Geschehen beobachtet und war daraufhin von dem mutmaßlichen Wilddieb angefahren worden, als er sich ihm in den Weg stellte. Der Richter am Amtsgericht Neunkirchen begründete seinen Freispruch damit, dass das Ereignis fünfeinhalb Jahre zuvor nicht mehr aufklärbar sei.

Andreas S. ist bereits rechtskräftig wegen des Mordes an zwei jungen Polizisten verurteilt worden. Das Landgericht Kaiserslautern hatte ihn im November 2022 zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Saarländer hatte am 31. Januar 2022 eine Polizeianwärterin (24) und einen Polizeikommissar (29) bei einer nächtlichen Streife in Kusel erschossen, um seine gewerbsmäßige Jagdwilderei zu verdecken. Im Laderaum seines Kastenwagens wurden mehr als 20 gewilderte Hirsche und Rehe entdeckt. Die Berufungsverhandlung wegen Jagdwilderei wird weitere Prozesstage am 8. und 15. Mai umfassen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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