Starke Unwetter verwüsteten in den Ländern Saarland und Rheinland-Pfalz ganze Gemeinden, die in den Ausnahmezustand versetzt wurden. Die Flutwelle führte zu Pegelanstiegen, wodurch Straßen unpassierbar wurden und Gebäude von den Wassermassen erreicht wurden. In Althornbrück traf das Hochwasser eine Autowerkstatt, in der gefährliche Flüssigkeiten aufbewahrt wurden, was zu einem Gefahrenzug-Einsatz führte, um ein mögliches Austreten des Giftes zu verhindern.
Trotz der Aufhebung der Unwetterwarnungen im Saarland und im Südwesten Deutschlands sammelte sich das Wasser weiterhin und Spitzenwerte waren noch nicht erreicht. Die Feuerwehr erwartete weiter steigende Wasserstände, wie beispielsweise am Schwarzenbach in Thaleischweiler.
In Blieskastel wurde eine Überflutung durch das Hochwasser möglicherweise aufgehalten, während in Ottweiler der Strom abgeschaltet wurde, um Sicherheitsmaßnahmen zu gewährleisten. Evakuierungen wurden in Kirkel und Ottweiler durchgeführt, während Trafostationen aufgrund von Überflutungen abgeschaltet werden mussten.
Die Polizei verzeichnete eine leichte Entspannung der Situation im Saarland, obwohl Rettungskräfte in einem Großeinsatz involviert waren. Der genaue Umfang der Schäden wird erst bei Tageslicht vollständig ersichtlich sein. Zusätzlich beraten Krisenstäbe über weitere Evakuierungen, wie beispielsweise in einem Altenheim im Landkreis Neunkirchen.
Die Lage bleibt weiterhin angespannt, während Bundeskanzler Olaf Scholz sowie Ministerpräsidentin Anke Rehlinger die Katastrophengebiete im Saarland besichtigen. Die außergewöhnliche Wetterlage hat zu massiven Überschwemmungen, Erdrutschen und Evakuierungen geführt, während die Aufräumarbeiten im vollen Gange sind.