Kriminalität und JustizPolitikRhein-Pfalz-Kreis

Krawalle bei Anti-Tesla-Protesten: Weitere Aktionen am Wochenende geplant

Chaotische Szenen und heftige Auseinandersetzungen - Was steckt hinter den Anti-Tesla-Protesten in Grünheide?

Bei den Anti-Tesla-Protesten in Grünheide kam es am Freitag zu chaotischen Szenen, als Hunderte Aktivisten versuchten, das Werksgelände zu betreten, was zu Gewalt führte. Auch am Wochenende sind weitere Aktionen geplant. Nach den heftigen Auseinandersetzungen am Werksgelände stellt sich die Polizei auf weitere Proteste am Samstag ein und berücksichtigt die Ereignisse in ihrer Einsatzplanung. Die Aktivisten gaben jedoch wenig Information über ihre geplanten Aktionen preis.

Am Freitag kam es zu Zusammenstößen zwischen Protestteilnehmern und der Polizei, wobei Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt wurden und sowohl Teilnehmer als auch Einsatzkräfte verletzt wurden. Kritik wurde an dem als unverhältnismäßig angesehenen Vorgehen der Polizei geäußert, die mit einem großen Aufgebot präsent war. Die Proteste begannen am in der Nähe des Autowerks errichteten Protestcamp, wo Aktivisten seit Ende Februar gegen die Erweiterung des Tesla-Geländes und die Rodung des Waldes protestieren.

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Während eines Demonstrationszugs am Freitag versuchten Aktivisten, das Werksgelände zu betreten, wurden jedoch von der Polizei am Zutritt gehindert. Auf einem Flugplatz in Neuhardenberg drangen Demonstranten auf das Gelände vor, zündeten Pyrotechnik an und beschädigten Tesla-Fahrzeuge mit Farbe. Die Polizei musste auch dort eingreifen, jedoch gestaltete sich der Schutz des großen Flugplatzes als schwierig.

Die Proteste richten sich nicht nur gegen Tesla, sondern werden als Teil eines breiteren Kampfes gegen Autofabriken insgesamt verstanden. Während Brandenburgs Wirtschaftsminister Steinbach friedlichen Protest unterstützt und als zentralen Bestandteil der Demokratie ansieht, warnt er vor dem Missbrauch der Versammlungsfreiheit durch radikale Gruppen, was letztendlich der Demokratie schaden könnte. Tesla äußerte sich zunächst nicht zum Verlauf der Proteste, wies jedoch darauf hin, dass die Produktionspause am Freitag auf den Brückentag nach Himmelfahrt und nicht auf die Demonstrationen zurückzuführen war.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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