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Geplante Anschläge in Stuttgart: Frau vor Gericht – Rache am Staat als Motiv

Mysteriöse Amokpläne: Was trieb die Frau zu den geplanten Anschlägen auf Rathaus und Amtsgericht in Baden-Württemberg?

Eine 25-jährige Frau plante mutmaßlich zwei Anschläge auf öffentliche Gebäude in Fellbach und Waiblingen. Dabei wollte sie Bomben, Schusswaffen, Schwarzpulver, Harpunen, Macheten und Messer einsetzen, um Mitarbeiter und Unbeteiligte zu töten. Anschließend plante sie, die Gebäude in Brand zu setzen und sich das Leben zu nehmen. Das Motiv der Frau war laut Staatsanwalt Rache an der Gesellschaft und staatlichen Institutionen, die sie als tyrannisch und demütigend empfand.

In Notizbüchern und Abschiedsbriefen bezeichnete die Frau den geplanten Anschlag als „Doomsday“ oder „Tag X“. Neben der Rache am Staat zählte auch die Zurückweisung ihrer Annäherungsversuche durch einen Mitarbeiter des Fellbacher Rathauses zu ihren Motiven. Der geplante Anschlagsplan wurde bei einer Wohnungsdurchsuchung entdeckt, die aufgrund von Streitigkeiten mit Nachbarn stattfand. Dies führte dazu, dass die Frau von ihrer Sozialunterkunft in eine andere Unterkunft in Fellbach verlegt werden sollte.

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Der Prozess um die mutmaßlichen Amokpläne der Frau begann im April, und am kommenden Freitag wird sie vor Gericht erwartet, um ihre Aussage zu machen. Es wird auch erwartet, dass an diesem Tag das psychiatrische Gutachten vorgestellt wird. Plädoyers und das Urteil könnten dann am 5. Juni erfolgen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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