Die jüngste Veranstaltung der SPD in Rülzheim war dem Thema Einsamkeit gewidmet, das sowohl ältere Menschen als auch andere Bevölkerungsgruppen betrifft. Etwa 14 bis 16 Prozent der Menschen in Deutschland sind von Einsamkeit betroffen, was dazu geführt hat, dass das Land eine konkrete Strategie zur Bekämpfung dieses Problems erarbeitet hat. Die Ergebnisse dieser Bemühungen sollen im Herbst 2024 vorgestellt werden, um bestehende Maßnahmen zu stärken und neue Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Diskussionsveranstaltung, organisiert vom SPD Gemeindeverband Rülzheim und dem SPD Kreisverband Germersheim, lud Fachleute ein, um Wege aus der Einsamkeit aufzuzeigen. Wolfgang Röhrling, Vorsitzender des örtlichen Sozialverbandes, betonte die Bedeutung des Vertrauensaufbaus, um Menschen dabei zu unterstützen, sich für Hilfe zu öffnen. Kommunen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung des Problems, da Einsamkeit häufig unsichtbar ist und daher sichtbar gemacht werden muss.
Zusätzlich wies SPD-Landratskandidat Ziya Yüksel auf Programme wie die „Gemeindeschwester Plus“ hin, die hochbetagten Menschen ohne Pflegebedarf im Haushalt individuelle Beratung und Unterstützung bieten. Diese Programme zielen darauf ab, den Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben in ihrem vertrauten Umfeld zu ermöglichen und Einsamkeit entgegenzuwirken. Des Weiteren hob Landtagsabgeordnete Dr. Katrin Rehak-Nitsche die Bedeutung von lokalen Netzwerken und Initiativen wie „Neue Nachbarschaften“ hervor.
Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die Programme wie die „Digitalbotschafter“ bekannter gemacht werden müssen, um ihre Wirkung zu entfalten. Die Schulung von Ehrenamtlichen, um älteren Menschen den Umgang mit digitalen Geräten beizubringen, hat bereits positive Auswirkungen gezeigt. Die Vernetzung dieser Angebote mit bestehenden Strukturen und die Integration in Familienbüros könnten dazu beitragen, die Effizienz der Programme zu steigern und Einsamkeit in der Gesellschaft zu bekämpfen.
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