Das intime Revuetheater „Les Vilaines“ aus Paris, angeführt von Elsa Bontempelli, versprach Glitzer-Glamour und französischen Esprit bei seiner Deutschland-Premiere im Pfalzbau Theater in Ludwigshafen. Trotz hoher Erwartungen konnte die Aufführung jedoch nicht vollends überzeugen.
„Les Vilaines“ präsentiert sich als eine intime Form des Revuetheaters, das in Optik und Inhalt den großen Showbühnen folgt. Die Inszenierung ist geprägt von tänzerischen und musikalischen Darbietungen, jedoch fehlte es an einer wirklichen Begeisterung bei den Zuschauern.
Die Darstellerinnen, darunter Margaux Hre, Lucrece Noez und Natalia Z.Poujs, verkörpern die „garstigen Mädchen“ und interagieren mit dem Publikum auf charmante Weise. Trotz des mangelnden Zündstoffes im Stück und des flachen Settings, gelingt es den Akteurinnen, eine gewisse Atmosphäre zu schaffen.
Die Bühnenpräsenz und Gesangsleistungen der drei Darstellerinnen erzeugen Momente des amüsanten Nonsens und der leichten Unterhaltung. Die Inszenierung bleibt jedoch oberflächlich und scheitert möglicherweise an einer tiefergehenden Ausgestaltung der Figuren und Handlung.
Insgesamt ist „Les Vilaines“ eine unterhaltsame, wenn auch nicht gänzlich überzeugende Show, die mit Charme und leichtem französischen Flair das Publikum im Pfalzbau Theater in Ludwigshafen zu unterhalten versucht.