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Eindringlinge im Land: Klimawandel fördert Ausbreitung von Riesenzecken in Deutschland

In der italienischen Provinz Triest hat sich die Riesenzecke Hyalomma marginatum angesiedelt und breitet sich infolge der verkürzten Winter aufgrund der Klimaerwärmung in beträchtlichem Maße aus. Die Zecke, die normalerweise in Teilen Asiens und Afrikas vorkommt, ist mit einer Größe von bis zu zwei Zentimetern deutlich größer als die in Deutschland bekannte Zeckenart Ixodes ricinus. Hyalomma-Zecken haben Augen und verfolgen aktiv potenzielle Opfer über mehrere Meter, im Gegensatz zu anderen Zeckenarten.

Die felsige Landschaft des Triester Karsts bietet der Riesenzecke ideale Bedingungen, da sie sonnige und offene Flächen bevorzugt. Die Ansiedlung von Hyalomma marginatum in Triest ist aufgrund ihrer Verbreitung in Italien nicht überraschend. In Deutschland werden regelmäßig Zecken der Arten Hyalomma marginatum und Hyalomma rufipes gefunden, die von Vögeln aus wärmeren Regionen mitgebracht werden.

Hyalomma-Zecken können gefährliche Krankheiten wie das Krim-Kongo-Fieber und das Zecken-Fleckfieber übertragen. Forscher warnen vor einer möglichen Entstehung einer Hyalomma-Population in Deutschland aufgrund steigender Temperaturen und geringerer Luftfeuchtigkeit. Auch in Deutschland könnte ein starkes Zeckenjahr bevorstehen, da die Zeckenaktivität an trockenen und warmen Tagen bereits hoch ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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