Beim bevorstehenden Cyber-Sicherheitskongress in Ingelheim werden Unternehmen und Organisationen über die steigende Bedrohung von Hacker-Angriffen informiert. In Rheinland-Pfalz haben bereits verschiedene Unternehmen, darunter die Mainzer Stadtwerke, Handwerkskammern und Kommunen wie der Rhein-Pfalz-Kreis, Erfahrungen mit Cyberangriffen gemacht. Michael Georgi, IT-Chef der Technischen Werke Ludwigshafen, berichtete von einem schwerwiegenden Hacker-Angriff auf ihr Unternehmen im Jahr 2020, bei dem sensible Daten gestohlen und ein Lösegeld gefordert wurde.
Die Expertin Haya Schulmann warnt vor der steigenden Anzahl von Cyberangriffen auf kleine Unternehmen, die zunehmend ins Visier der Hacker geraten. Mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz könnten automatisierte Angriffe weiter zunehmen, was die Bedrohungslage im Netz verschärft. Sowohl Georgi als auch Schulmann werden auf der Cyber-Sicherheitskonferenz in Ingelheim vertreten sein, die von Norbert Krambs vom Bundesverband Mittelständischer Wirtschaft Mainz-Bingen organisiert wird.
Laut Krambs sind Umfragen zufolge bereits jedes zweite kleine und mittlere Unternehmen von Cyber-Attacken betroffen, die existenzgefährdend sein können. Die Konferenz zielt darauf ab, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und das Gesundheitswesen darüber aufzuklären, wie sie ihre Daten und Infrastruktur vor Hacker-Angriffen schützen können. Der Cyber-Sicherheitskongress findet von 9 bis 18 Uhr in der Kultur- und Kongresshalle Ingelheim statt und richtet sich an verschiedene Branchen. Mitglieder des BVMW zahlen 29 Euro, andere Teilnehmer 49 Euro, während Schüler und Studenten kostenlosen Eintritt erhalten.