Vor zweieinhalbtausend Jahren brachte Aristophanes die Menschen zum Lachen, als er mit Witz und Fantasie gegen den sinnlosen Krieg zwischen Athen und Sparta vorging. Die Inszenierung von „Frieden, Frauen, Volksversammlung“ der Bürgerbühne im Theater im Pfalzbau zeigt, wie zeitgemäß und bildmächtig der Schöpfer der abendländischen Komödie auch heute noch ist, obwohl die Aufführung selbst nur wenig zum Lachen bringt.
Die Bühne ist durch eine hohe Bretterwand begrenzt, die als Burg und Machtzentrum dient. In der Mitte befindet sich eine Tür aus Latten. Die Darsteller stellen sich mit einer beeindruckenden Gestik und Mimik auf, wodurch eine fesselnde Atmosphäre entsteht. Ob die anderen auch so überzeugend auftreten werden, bleibt abzuwarten.
Die Darstellung von antikem Frauen-Power gegen den Krieg zeigt eindrucksvoll, wie zeitlos Themen wie Frieden und Versammlung sind. Trotz des ernsten Hintergrunds wird die Inszenierung des Stücks von Aristophanes mit einem modernen Touch versehen und regt zum Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen an. Die kreative Umsetzung verleiht der antiken Geschichte eine frische und relevante Perspektive für das heutige Publikum.