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Stadt Lahnstein lehnt Hotelier-12-Millionen-Erweiterung ab

Mysteriöse Entscheidung oder unerwartete Enthüllungen? Schüler der BBS Lahnstein treffen sich mit Bundestagsabgeordneten Dr. Thorsten Rudolph

Die Stadt Lahnstein hat sich entschieden, den Kauf einer städtischen Fläche durch den Hotelier Reinhold Weiland abzulehnen, auf der dieser eine Hotel-Erweiterung mit einem Investitionsvolumen von 12 Millionen Euro realisieren wollte. Diese Entscheidung bedeutet das Ende für das bereits seit 1851 bestehende Traditionshotel im Stadtteil Oberlahnstein. Reinhold Weiland äußerte sein Bedauern über die Ablehnung und betonte, dass er den Familienbetrieb gerne in die sechste Generation geführt hätte, was nun verhindert wurde.

Ursprünglich hatte Oberbürgermeister Lennart Siefert die Erweiterungspläne des Hotels unterstützt und sogar eine Abwicklung des Flächenverkaufs in Erwägung gezogen. Es schien zunächst alles positiv zu verlaufen, bis die Buga-GmbH plötzlich die Fläche für ihre eigenen Zwecke benötigte und somit der Antrag von Weiland vom Stadtrat abgelehnt wurde. Dies stieß auf Unverständnis und Enttäuschung seitens des Hoteliers, besonders angesichts der positiven Entwicklungsmöglichkeiten des Projekts für den Tourismus in Lahnstein.

Trotz Bemühungen vonseiten des Landes, der IHK Koblenz und anderer Organisationen, die Stadt von den Vorteilen einer Erweiterung zu überzeugen, blieb die Ablehnung bestehen. Auch die angebotene Lösung für die „Entfluchtung vom Bahnsteig“ fand keine Zustimmung. Reinhold Weiland äußerte sein Unverständnis darüber, dass eine private Investition in die touristische Infrastruktur in dieser Weise abgewiesen wurde. Die Stadt Lahnstein wiederum begründete ihre Entscheidung mit der Notwendigkeit, den Bahnhofsplatz als zentralen Verkehrsknotenpunkt zu erhalten, was mit den Erweiterungsplänen des Hotels nicht vereinbar sei.

Die Diskrepanz der Standpunkte zwischen Weiland und der Stadt Lahnstein verdeutlicht die Konflikte und unterschiedlichen Prioritäten in Bezug auf die städtische Entwicklung und den Erhalt öffentlicher Infrastruktur. Trotz verschiedener Vermittlungsversuche konnte keine Einigung erzielt werden, was letztendlich zur Schließung des Traditionshotels führen wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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