Rhein-Lahn-Kreis

Kampf um den Erhalt des Krankenhausstandorts in Nastätten: Transparenz oder Geheimhaltung?

Rund 450 Menschen demonstrierten friedlich auf dem Nastätter Marktplatz für den Erhalt des Krankenhausstandorts. Das Paulinenstift und die Bopparder Klinik kamen in die Schlagzeilen, als das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein über ihre mögliche Schließung nachdachte. Initiatorin Ulla Steinhauer, unterstützt von Politikern wie Landrat Jörg Denninghoff und Volker Boch, forderte Transparenz und Antworten. In einem offenen Brief verlangten sie vom Mayen-Koblenz-Landrat Dr. Alexander Saftig, Vorsitzender der GKM-Gesellschafterversammlung, Klarheit über die Situation.

Dr. Alexander Saftig forderte im Gegenzug von den Landräten Denninghoff und Boch eine Absichtserklärung über die Übernahme möglicher Verluste ihrer Kreise, um Einblick in GKM-Unterlagen zu gewähren. Die Forderung nach Verschwiegenheit und Geheimhaltung der Vorgänge und -Unterlagen sorgte für Unmut. Bürger fragten sich, wie Verluste von 19 Millionen Euro entstanden und warum man glaubte, dass ein Übernahmeinteressent einen hohen Millionenbetrag übernehmen würde.

In einer Rede betonte Landrat Jörg Denninghoff entschieden, dass das bedeutsame Paulinenstift nicht geschlossen wird. Die Einigkeit im Blauen Ländchen war spürbar, während die GKM-Verantwortlichen die Gesundheitslandschaft spalteten. Stadtbürgermeister Marco Ludwig betonte die Wichtigkeit des Erhalts des Krankenhauses und die Sicherheit der Beschäftigten. Die Demonstrierenden und Verantwortlichen unterstützten geschlossen den Gesundheitsstandort Rhein-Lahn.

Die Zukunft des Krankenhausstandorts bleibt weiterhin unklar, aber die Unterstützung durch die Bevölkerung und Politikern ist stark. Die anhaltende Unsicherheit der Betroffenen muss ein Ende finden, und die Beharrlichkeit der Gemeinschaft zeigt, dass ein geschlossenes Auftreten erfolgreich sein kann. Die Diskussion über die Partnerstellung des GKM und die Möglichkeit einer eigenständigen Klinik unter der Verantwortung des Kreises wird fortgeführt. Insgesamt bleibt die Frage, ob das GKM wirklich ein vertrauensvoller Partner für die Regionen Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück sein kann und wer letztendlich für die misswirtschaftlichen Verhältnisse verantwortlich ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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