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Jugendliche singen rassistische Parolen auf Schülerparty: Bildungsministerin warnt vor Nachahmungen

Der Rassismus-Eklat, der ein Partyvideo auf Sylt betraf, hat große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Doch auch in einem Internat in Schleswig-Holstein kam es zu rassistischen Äußerungen bei einer Schülerparty. Laut Angaben des schleswig-holsteinischen Bildungsministeriums haben Schülerinnen und Schüler während einer Feierse im Internat rassistische Parolen gesungen, angelehnt an die Melodie des Party-Hits „L’amour toujours“ von Gigi D’Agostino.

Die Lehrkräfte brachen die Feier ab und schickten die Schülerinnen und Schüler ins Bett, nachdem die rassistischen Gesänge festgestellt wurden. Das Ministerium hat eine Überprüfung durch die Schulaufsicht in die Wege geleitet, während das Internat selbst plant, sich im Laufe der Woche zu dem Vorfall zu äußern. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) betonte, dass es für Schülerinnen und Schüler wichtig sei zu verstehen, dass rassistische Parolen keinen Platz haben. Sie warnte davor, dass Jugendliche unter dem Einfluss von Alkohol oder übermütigem Verhalten solche Aussagen tätigen könnten und betonte die Notwendigkeit, mit jungen Menschen über die Konsequenzen solcher Verhaltensweisen zu sprechen.

Vor diesem Vorfall bei der Schülerparty hatte ein rassistischer Zwischenfall an Pfingsten in einem noblen Lokal auf Sylt landesweit Empörung ausgelöst. In einem Video, das in sozialen Medien veröffentlicht wurde, waren Jugendliche zu hören, die zu „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ grölen. Dies führte zu strafrechtlichen Ermittlungen durch den Staatsschutz. In den vergangenen Monaten gab es bereits ähnliche Vorfälle, bei denen zu diesem Lied Nazi-Parolen gerufen wurden, etwa in Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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