Rhein-Lahn-Kreis

Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein erhält finanzielle Unterstützung in Millionenhöhe: Landkreis setzt ein starkes Zeichen

Strategische Lösungswege für die Rettung des Gemeinschaftsklinikums im Fokus

Der Kreistag des Landkreises MYK hat einstimmig seine Unterstützung für das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM) bekundet. Landrat Dr. Alexander Saftig betonte die überparteiliche Zusammenarbeit im Kreistag, unabhängig von politischem Wahlkampfgetöse. Der gefasste Beschluss des Kreistages unterstreicht die hohe Bedeutung des Klinikums für die Region und zeigt die breite Zustimmung aller Fraktionen. Es wurde beschlossen, dem Klinikunternehmen erneut starke finanzielle Unterstützung von bis zu 5 Millionen Euro sowie Bürgschaften von bis zu 25 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen, um das GKM in kommunaler Hand zu halten.

Als nächster Schritt steht die Verhandlung mit den kirchlichen Stiftungen als weiteren Gesellschaftern des GK-Mittelrhein an. Eine außerordentliche Gesellschafterversammlung Mitte Juli wird über das Sanierungskonzept und die geplanten Maßnahmen entscheiden. Besonders wichtig war dem Kreistag die Generalsanierung des Standortes St. Elisabeth in Mayen im Rahmen der Ein-Standort-Lösung, die eine Zusammenlegung der Krankenhäuser Kemperhof und Ev. Stift in Koblenz vorsieht. Dies wird als entscheidend für die zukunftsfähige Aufstellung des GKM am Standort Mayen betrachtet.

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In Bezug auf die im Sanierungsgutachten vorgeschlagenen Schließungen der GKM-Standorte Heilig Geist in Boppard und Paulinenstift in Nastätten hat der Kreistag festgelegt, dass die Möglichkeit besteht, diese Standorte durch bindende Vereinbarungen mit den zuständigen Landkreisen zu erhalten. Durch den Abschluss von Verlustübernahmeverträgen sollen die Landkreise Rhein-Lahn und Rhein-Hunsrück die Zukunft der Standorte selbst bestimmen und die Krankenhäuser dauerhaft erhalten können. Die beiden Landkreise haben bereits ihre Zustimmung zur Aufnahme von Verhandlungen erklärt, um eine schnelle und zielführende Lösung zu finden.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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