Rhein-Lahn-Kreis

Deutschland führt Luftkriegsoperationen in Alaska unter Nato-Standards an

Pistorius fordert verstärkte Mittel für die Bundeswehr

Am vergangenen Montag äußerte der Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius seine Unzufriedenheit über die geringen Steigerungen im Haushaltsentwurf für die Bundeswehr. Während seines Besuchs der Militärübung „Arctic Defender 2024“ in Alaska warnte er davor, dass die mangelnde finanzielle Unterstützung sich negativ auf den Aufbau der Streitkräfte auswirken werde. Die Anforderungen der aktuellen Zeit erfordern ein schnelles Handeln, betonte Pistorius.

Die Einigung der Ampel-Spitzen sieht nur eine geringe Erhöhung des Verteidigungshaushalts um etwa 1,2 Milliarden Euro vor, was deutlich unter den ursprünglichen Forderungen des Ministers liegt. Pistorius hatte einen zusätzlichen Bedarf von 6,5 bis 7 Milliarden Euro für das nächste Jahr angemeldet, um die Verteidigungsfähigkeit zu gewährleisten. Er betonte, dass ohne verstärkte Investitionen eine zweistellige Milliardenbetragserhöhung in den kommenden Jahren unausweichlich sei.

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Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung Inspekteur der Luftwaffe Ingo Gerhartz
Ärgert über geringe Haushaltssteigerungen für die Bundeswehr Empfängt Pistorius bei seiner Ankunft in Alaska

Die Übung „Arctic Defender 2024“ sieht vor, dass Kampfpiloten aus verschiedenen Staaten unter deutscher Führung gemeinsam mit den USA Luftkriegsoperationen durchführen, die den Nato-Standards entsprechen. Diese Operationen umfassen die Abwehr eines Angriffs auf die Allianz, bei dem die Zerstörung der gegnerischen Luftverteidigung sowie der Kampf gegen Luftstreitkräfte und die Zerstörung von Kommandozentralen geübt werden.

Pistorius betonte die Bedeutung des Engagements Europas für die Sicherheit und Verteidigung innerhalb des Nato-Bündnisses. Er sprach von einem klaren Signal für Deutschland, das besonders zur Stärkung der europäischen Sicherheit beitrage.

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