Rhein-Hunsrück-KreisWirtschaft

Nachhaltige Energie für Boppard: Kreisenergiegesellschaft im Fokus

Die Stadt Boppard hat in einer einstimmigen Entscheidung beschlossen, der Kreisenergiegesellschaft beizutreten. Die Gesellschaft, die in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Hunsrück-Kreis, den Verbandsgemeinden und der Rhein-Hunsrück-Entsorgung gegründet wird, verfolgt das Ziel, günstige Stromtarife für Bürgerinnen und Bürger anzubieten und Direktstromlieferungen für lokale Industrieunternehmen zu ermöglichen. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt dabei auf der Versorgung von Großwärmepumpen und Elektrolyseuren zur Grünwasserstoff-Erzeugung aus lokalen Strombilanzkreisen.

Der Geschäftsführer der Kommunalberatung Rheinland-Pfalz GmbH, Dr. Stefan Meiborg, präsentierte in der jüngsten Sitzung des Bopparder Stadtrates eine Machbarkeitsstudie sowie einen Gesellschaftervertrag für die Kreisenergiegesellschaft. Die Gesellschaft wird die energiewirtschaftliche Betätigung auf Landkreisebene sicherstellen, Dienstleistungen wie Projektplanung anbieten und eigene Projekte wie das Repowering von Windenergieanlagen durchführen. Die Stadt Boppard wird sich mit 10 Prozent an der Gesellschaft beteiligen, was vom Stadtrat einstimmig befürwortet wurde.

Durch die Teilnahme an der Kreisenergiegesellschaft soll das bisherige Pachtmodell der Gemeinden, das keinen Zugriff auf die regional erzeugten Energien ermöglichte, zu einem regionalen Konzept mit Mehrwert für die Kommunen, Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen weiterentwickelt werden. Die implementierten Bilanzstrommodelle werden es ermöglichen, lokal erzeugten Strom zu vergünstigten Konditionen anzubieten. Die Planungen der Gesellschaft berücksichtigen auch die Kommunale Wärmeplanung und die Wasserstoffstrategie des Kreises, unter anderem durch die Direktbelieferung von Großwärmepumpen und potenziellen Elektrolyseuren.

Die Gründung der Kreisenergiegesellschaft ist für den 1. Januar 2025 geplant und wird es ermöglichen, die Energieversorgung auf regionaler Ebene effizienter und nachhaltiger zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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