Rhein-Hunsrück-Kreis

Frostnächte verursachen massive Schäden für Winzer und Landwirte in Rheinland-Pfalz

Erfahren Sie mehr über die verheerenden Frostschäden an Weinreben und Obstbäumen entlang des Mittelrheins und der Mosel

Nachtfröste haben im nördlichen Rheinland-Pfalz Schäden in Weinbergen und an Obstbäumen verursacht. Die Landwirte und Winzer müssen in diesem Jahr mit erheblichen Verlusten rechnen. Christiane Lambrich-Henrich vom Weingut Goswin Lambrich in Oberwesel-Dellhofen am Mittelrhein hat festgestellt, dass ein Teil der Reben die Frostnächte nicht überlebt hat. Der Frost von bis zu minus 2,5 Grad in den Nächten seit Sonntag hat junge Triebe an Riesling- und Spätburgunderreben zerstört, auch frische Triebe beim Sauvignon Blanc haben die frostigen Nächte nicht überstanden.

Es gab keine Bodenfröste, die den Reben zugesetzt haben, sondern Luftfröste in zwei Metern oberhalb vom Erdboden. Die jungen Triebe an den Weinstöcken sehen jetzt grau aus; die Winzerin spricht von einem Totalausfall in der „Lage Dellhofen“ auf den Rheinhöhen. Reben in anderen geschützteren Lagen des Weingutes haben dagegen den Frost unbeschadet überstanden.

Auch Maximilian Lambrich vom Weingut Albert Lambrich in Oberwesel-Dellhofen berichtet von massiven Frostschäden. Vor allem im Seitental seien Triebe an den Rebstöcken zu etwa 90 Prozent erfroren. An der Mosel haben Winzer ebenfalls mit Frostschäden zu kämpfen. Jonas Spurzem vom Weingut Spurzem in Koblenz-Güls schätzt, dass die frostigen Nächte im April etwa 20 Prozent der gesamten Rebfläche vernichtet haben. Der Ernteausfall ist noch nicht genau quantifizierbar, da die Bei- oder Nebenaugen der Reben noch austreiben werden.

Die Frostnächte im April betreffen auch viele Landwirte im Norden von Rheinland-Pfalz. Thomas Kreuter aus Mülheim-Kärlich beobachtet besorgt die Entwicklung seiner Süßkirschen, Apfel- und Birnbäume, die bereits geblüht haben. Die jungen Zwetschgen auf seiner Plantage wurden durch den Frost zerstört, was zu einem befürchteten Totalausfall führen könnte. Der späte Winter hat auch in Mastershausen Spuren hinterlassen, wo der Schnee einen Teil der blühenden Rapsfelder zerstört hat. Landwirt Tim Steffen geht davon aus, dass auf einer Fläche von 37 Hektar Rapspflanzen zerstört worden sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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