Der Bassbariton Thilo Dahlmann und sein Partner am Flügel, Hedayet Jonas Djeddikar, gestalteten einen bemerkenswerten Musikabend im Cochemer Kapuzinerkloster. Das Programm umfasste eine Vielzahl von Liedern von Johannes Brahms und Vertonungen von Gedichten aus dem Holocaust, darunter das Stück „Der Ofen von Lublin“. Diese Darbietung zeigte sich in einem zeitgemäßen und bewegenden Kontext, der das Publikum in seinen Bann zog.
Die Aufführung begann mit den melodiösen Brahmsliedern, die Themen von Liebe, Sehnsucht und Natur aufgriffen. Der Schweizer Pianist schuf eine dichte Atmosphäre, die die Lieder perfekt zur Geltung brachte. Es wurde deutlich, dass Dahlmann und Djeddikar als eingespieltes Team harmonierten und ihre Professionalität auf der Bühne zeigten.
Besonders im zweiten Teil des Abends zeigte das Duo künstlerische Raffinesse und überraschende Wendungen, fast wie bei einer Uraufführung. Die Darbietungen berührten das Publikum auf emotionaler Ebene und ließen Raum für Interpretation und Reflexion. Der Abend endete schließlich mit zwei Zugaben von Franz Schubert, die den musikalischen Genuss vollendeten.
Insgesamt war das Konzert von Thilo Dahlmann und Hedayet Jonas Djeddikar ein beeindruckendes Erlebnis, das die Zuhörer mit seiner traurig-schönen Musikalität fesselte und nachhaltig berührte. Das Kapuzinerkloster in Cochem wurde so zum Ort eines musikalischen Abends, der in Erinnerung bleiben wird.