Rhein-Hunsrück-KreisWirtschaft

Anstieg der Unternehmensinsolvenzen in Rheinland-Pfalz: Bedeutende Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft

Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Rheinland-Pfalz einen deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Laut Angaben des Statistischen Landesamtes stellten 222 Unternehmen einen Insolvenzantrag, was einem Anstieg von 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, wo es 162 Anträge gab. Diese Insolvenzen gefährdeten insgesamt 3.376 Arbeitsplätze, was den höchsten Stand der letzten zehn Jahre darstellt. Das Gesamtvolumen der voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger belief sich auf 552 Millionen Euro, was einem Anstieg von 65,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.

Unter den branchenspezifischen Entwicklungen waren Unternehmen aus dem Baugewerbe mit 45 Anträgen am stärksten betroffen, gefolgt von Unternehmen aus dem Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 38 Anträgen und dem „Verarbeitenden Gewerbe“ mit 31 Fällen. Besonders besorgniserregend war, dass die Anzahl der Insolvenzen im Verarbeitenden Gewerbe mehr als doppelt so hoch war wie im Vorjahreszeitraum.

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In Bezug auf regionale Unterschiede zeigte sich, dass die Insolvenzhäufigkeit in den kreisfreien Städten höher war als in den Landkreisen. Die kreisfreien Städte Landau i. d. Pfalz und Zweibrücken verzeichneten die höchsten Insolvenzwerte, während der Landkreis Bernkastel-Wittlich den niedrigsten Wert aufwies.

Im Gegensatz zu den Unternehmensinsolvenzen sank die Anzahl der Verbraucherinsolvenzen im ersten Quartal 2024 um 9,7 Prozent auf 700 Fälle. Obwohl die Anzahl der Fälle zurückging, stiegen die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger auf rund 37,6 Millionen Euro, was einem Anstieg von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die kreisfreie Stadt Pirmasens verzeichnete die meisten Verbraucherinsolvenzen pro 10.000 Einwohner, während der Rhein-Hunsrück-Kreis die niedrigste Rate aufwies.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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