Eine potenzielle Gesetzesänderung könnte den Weg für Supermärkte ebnen, ihre Türen auch an Sonntagen zu öffnen, vorausgesetzt, sie erfüllen bestimmte Bedingungen. Nach dem aktuellen Ladenschlussgesetz in Deutschland haben nur wenige Geschäfte die Erlaubnis, am Sonntag zu öffnen. Jedoch könnte ein Gesetzesentwurf in Hessen eine wegweisende Veränderung in dieser Hinsicht darstellen, indem er bestimmten Supermärkten erlaubt, automatische Schiebetüren zu installieren, um sonntags geöffnet zu haben.
Das Ladenschlussgesetz existiert in Deutschland seit dem Jahr 1900 und hat im Laufe der Zeit einige Anpassungen erfahren, um längere Öffnungszeiten für Geschäfte zu ermöglichen. Neben Bäckereien, Tankstellen und Apotheken, die bereits Ausnahmen genießen, könnten bald auch bestimmte Supermärkte in Hessen sonntags öffnen. Diese Supermärkte müssten keine Arbeitnehmer vor Ort haben und sich auf maximal 120 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie ein eingeschränktes Sortiment mit Waren des täglichen Bedarfs beschränken.
Die geplante Gesetzesänderung in Hessen könnte als Testlauf für andere Bundesländer dienen, die bereits ähnliche Anpassungen in Betracht ziehen. Die Diskussion über verlängerte Öffnungszeiten an Sonntagen hat auch in anderen Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bayern begonnen. Trotz der Flexibilisierung der Ladenöffnungszeiten soll der arbeitsfreie Sonntag weiterhin durch klare Vorschriften geschützt bleiben, um die Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu wahren.
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