Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Landau, Bad Kreuznach |
Die Unterbringung von Fundtieren wird für viele Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz zunehmend teurer. So hat die Verbandsgemeinde Germersheim die jährliche Pauschale für die Unterbringung von Fundtieren beim Tierschutzverein Südpfalz ab dem 1. Januar 2025 angehoben. Nachdem die bisherige Pauschale von einem Euro pro Einwohner nicht mehr kostendeckend war, wird sie nun auf 1,45 Euro für die Jahre 2025 und 2026 und auf 1,90 Euro für 2027 und 2028 erhöht. Nach Angaben der Bürgermeisterin Iris Fleisch handelt es sich um etwa sieben bis acht Fundtiere pro Jahr, was der Verbandsgemeinde Gesamtkosten von rund 16.337 Euro pro Jahr für die kommenden zwei Jahre beschert, wie rheinpfalz.de berichtet.
Entscheidung im Bad Kreuznach
Auch in der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach steht eine Kostensteigerung an, nachdem der Rat beschlossen hat, einen neuen Vertrag mit dem örtlichen Tierheim abzuschließen, um die Versorgung der Fundtiere sicherzustellen. Tierschutzverein Bad Kreuznach berichtete, dass die Fundtierpauschale von bisher etwa 60 Cent auf etwa 1,25 Euro pro Einwohner und Jahr erhöht wird. Dies bedeutet, dass die Verbandsgemeinde nun jährlich rund 17.500 Euro an das Tierheim zahlen muss, was eine Verdopplung der bisherigen Kosten darstellt. Der Bürgermeister Marc Ullrich drückte Erleichterung darüber aus, dass die Tiere weiterhin im Tierheim bleiben können, da die Verwaltung die Unterbringung sonst nicht hätte gewährleisten können, so swr.de.
Beide Verbandsgemeinden stehen vor der Herausforderung, die Finanzierung der Tierunterbringung langfristig sicherzustellen, während sie gleichzeitig die gesetzlichen Anforderungen an die artgerechte Unterbringung von Tieren erfüllen müssen. Der Kostendruck auf die Tierschutzvereine könnte in Zukunft zu weiteren Diskussionen und möglicherweise neuen Lösungen führen.
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