Der ehemalige Landesvorsitzende der Berliner AfD, Georg Pazderski, der aus Pirmasens stammt, hat angekündigt, die Partei zu verlassen. Diese Entscheidung gab er am Dienstag bekannt, nachdem er feststellte, dass sich die AfD zunehmend von seinen politischen Überzeugungen entfernt habe. In einem Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ betonte Pazderski, dass zu viele Werte und Positionen der Parteigründer im Laufe der Zeit verwässert oder sogar umgekehrt wurden. Trotz seines Ausscheidens aus der AfD betonte er die Notwendigkeit einer politischen Alternative zu den etablierten Parteien in Deutschland, doch bedauerte er, dass die AfD nicht in der Lage gewesen sei, diese Rolle zu übernehmen.
Georg Pazderski, der eine militärische Laufbahn bei der Bundeswehr einschlug, war von 2016 bis 2020 Landesvorsitzender der Berliner AfD. Darüber hinaus war er bis 2021 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses und Fraktionsvorsitzender. Zwischen 2017 und 2019 bekleidete er zudem die Position eines der drei stellvertretenden Bundessprecher der AfD. Sein politisches Engagement und seine langjährige Position innerhalb der Partei machen seinen Austritt zu einem bedeutenden Schritt innerhalb der AfD.
Mit seinem Schritt, die Partei zu verlassen, verdeutlicht Georg Pazderski seine Unzufriedenheit mit der aktuellen Ausrichtung der AfD und betont die Bedeutung von Grundsätzen und Überzeugungen in der politischen Landschaft. Sein Abgang stellt einen Verlust für die Partei dar, der die Brüche und Spannungen innerhalb der AfD verdeutlicht. Die Zukunft von Georg Pazderski und sein weiteres politisches Wirken bleiben nach seinem Austritt aus der AfD offen und bieten Raum für Spekulationen über mögliche neue politische Wege und Positionierungen.