In Pirmasens wurde lange darüber diskutiert, aber nun wird die sogenannte Social Card eingeführt, die es Asylbewerbern ermöglicht, zukünftig einzukaufen. Oberbürgermeister Markus Zwick (CDU) persönlich übergab die ersten Karten. Ab Juni erhalten alle neu in Pirmasens ankommenden Asylbewerber keine Bargeld mehr, sondern eine Bezahlkarte, auf die ihre staatlichen Leistungen gebucht werden. Mit dieser Chipkarte können sie dann beispielsweise Lebensmittel oder Kleidung bargeldlos erwerben, auch über eine App auf dem Smartphone möglich.
Die Bezahlkarte ist Teil des „Pirmasenser Weges“, einem Pilotprojekt seit Mai 2023, das darauf abzielt, neuankommende Flüchtlinge umfassend zu betreuen, um eine schnelle Integration ins Stadtleben und den Einstieg in eine Berufstätigkeit zu ermöglichen. Die Stadt versichert, dass die Karte keine Nachteile hat. Gustav Rothaar, Leiter des Sozialamtes in Pirmasens, betont die Vorteile der Karte, da das Geld sofort nach Erhalt aufgebucht wird und die Verwaltung dadurch vereinfacht wird.
Die digitale Bezahlkarte wird an Flüchtlinge ausgegeben, die entweder nicht arbeiten oder weniger als ein halbes Jahr einer Beschäftigung nachgehen. Dies betrifft derzeit etwa 70 Personen in Pirmasens, darunter auch Morad Muhsen aus Syrien, der die Karte positiv bewertet, da er alle Ausgaben nachvollziehen kann. Die Social Card ähnelt einer herkömmlichen Bankkarte, funktioniert jedoch ausschließlich in Deutschland und schließt Überziehungen, Überweisungen zwischen Karten und Geldtransaktionen aus.
Die Bezahlkarte hat einige Einschränkungen, wie die Unmöglichkeit, damit in Spielcasinos oder Wettbüros zu bezahlen. Es ist außerdem nur möglich, maximal 150 Euro Bargeld pro Monat von der Karte abzuheben, um die finanzielle Unterstützung durch den Staat nicht für illegale Zwecke zu missbrauchen.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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