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Große Drogenplantagen in der Region entdeckt – Prozess gegen mutmaßliche Betreiber gestartet

Pfälzer Cannabis-Plantage: Mutmaßliche Betreiber vor Gericht - Neue Details zu den illegalen Machenschaften in Rheinland-Pfalz.

Anfang März haben sich die „Gärtner“ einer Gersbacher Cannabis-Plantage vor dem Landgericht Zweibrücken verantworten müssen. Jetzt sind die mutmaßlichen Betreiber dieser und weiterer Plantagen – vor dem Schöffengericht Pirmasens – an der Reihe. Auf der Anklagebank des Amtsgerichts Pirmasens sitzen zwei Männer im Alter von 26 und 27 Jahren mit deutscher Staatsbürgerschaft. Die Anklage umfasst gewerbsmäßigen Drogenhandel, gewerbsmäßige Einfuhr von Drogen in nicht geringer Menge und die Entziehung elektrischer Energie.

Es wird angenommen, dass die beiden seit mindestens dem 7. August 2023 mehrere Cannabisplantagen in Gersbach, Ludwigshafen-Helmshof und Menden betrieben haben. Bei einer Durchsuchung einer leerstehenden Halle in Gersbach fand die Polizei über 1000 Cannabispflanzen, die bereits eine Höhe von 180 bis 200 Zentimetern erreicht hatten. Zeitgleich wurden in Ludwigshafen-Helmshof etwa 600 Cannabispflanzen entdeckt, während in Menden 60 Säcke mit jeweils einem Kilogramm Cannabis sowie weitere nicht abgeerntete 45 Kilo gefunden wurden.

Die Staatsanwaltschaft beschuldigt die Angeklagten, für den Betrieb der Plantagen verantwortlich gewesen zu sein, indem sie die „Gärtner“ organisiert, beliefert und versorgt haben und den profitablen Verkauf der Drogen geplant haben. Darüber hinaus sollen sie illegal Strom aus dem öffentlichen Netzwerk abgezapft haben, wodurch den Stadtwerken Pirmasens ein Schaden von über 83.000 Euro und in Ludwigshafen fast 48.000 Euro entstand.

Eine weitere Anklage wirft den Angeklagten vor, Cannabisprodukte im Wert von 6000 Euro aus den Niederlanden in die Bundesrepublik eingeführt und im Raum Ludwigshafen weiterverkauft zu haben. Die beiden Angeklagten sind seit der Grundschulzeit beste Freunde. Der jüngere Angeklagte hatte mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die durch einen Arbeitsunfall verursacht wurden, während der ältere nach einer kaufmännischen Ausbildung und einer Insolvenz in einem Büro tätig war. Die Verhandlung wird am kommenden Montag fortgesetzt.

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