Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Pirmasens,Zweibrücken,Edenkoben,Ixheim |
Im Fußballkreis Pirmasens/Zweibrücken gibt es aufregende Neuigkeiten: 14 neue Schiedsrichter haben erfolgreich ihre Prüfungen abgelegt! Diese frischen Gesichter bringen frischen Wind in die Schiedsrichterlandschaft, und das bereits im zarten Alter von nur zwölf Jahren. Wie die Rheinpfalz berichtete, haben die neuen Unparteiischen in einem dezentralen Lehrgang der Schiedsrichtervereinigung Pirmasens/Zweibrücken ihr Wissen über das komplexe Regelwerk des Fußballs vertieft.
Die Ausbildung fand über drei intensive Tage statt, in denen die Teilnehmer nicht nur die Regeln studierten, sondern auch praktische Aspekte wie Zeitstrafen und die Beschaffenheit des Spielfelds erlernten. Besonders bemerkenswert ist, dass fünf der neuen Schiedsrichter künftig für den FK Pirmasens pfeifen werden, der sich stark für die Ausbildung der Neulinge engagiert hat. Normalerweise erfolgt die Ausbildung an der Sportschule des Südwestdeutschen Fußballverbandes in Edenkoben, doch die Schiedsrichtervereinigung wollte dieses Mal eine zentralere Ausbildung im eigenen Fußballkreis anbieten.
Ein großer Schritt gegen den Schiedsrichtermangel
Die Schiedsrichtervereinigung hatte bereits im vergangenen Jahr in Ixheim eine ähnliche Ausbildung angeboten, die auf große Resonanz stieß. Der Schiedsrichtermangel ist ein drängendes Problem, das auch in Pirmasens/Zweibrücken spürbar ist. „Noch immer schaffen wir es Woche für Woche meist nur mit Mehrfach- und Doppelbesetzungen“, erklärte Sascha Geisler, der Obmann der südwestpfälzischen Schiedsrichter. Dies bedeutet, dass Schiedsrichter oft mehrmals an einem Wochenende pfeifen müssen, um alle Spiele zu besetzen. Die neue Ausbildung ist ein wichtiger Schritt, um diesem Mangel entgegenzuwirken.
Die Prüfung wurde von Markus Schwinn, dem Verbandsschiedsrichterlehrwart, geleitet, der mit den DFB-Prüfungsfragen im Gepäck anreiste. Um den neuen Schiedsrichtern den Einstieg zu erleichtern, erhalten sie in ihren ersten drei Spielen Unterstützung von einem erfahrenen Paten, der ihnen wertvolle Tipps gibt und für Sicherheit sorgt. Am 2. Dezember werden die Neulinge offiziell in ihr Amt eingeführt und erhalten ihre Urkunden beim Schiedsrichter-Lehrabend.
Ein Blick in die Zukunft
Die Schiedsrichtervereinigung Pirmasens/Zweibrücken hat mit dieser Ausbildung nicht nur die Anzahl der Schiedsrichter erhöht, sondern auch ein starkes Zeichen für die Zukunft des Fußballs in der Region gesetzt. Die jungen Schiedsrichter, darunter die beiden Zwölfjährigen Lucas Kochert und Robert Deliargyris, dessen Vater bereits als Schiedsrichter aktiv ist, zeigen, dass der Fußball auch für die nächste Generation von Unparteiischen lebendig ist. Diese Initiative könnte der Schlüssel sein, um den Schiedsrichtermangel langfristig zu bekämpfen und die Qualität der Spiele zu sichern, wie auch die Rheinpfalz feststellt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Schiedsrichtervereinigung Pirmasens/Zweibrücken mit ihrem Engagement und der Unterstützung des FK Pirmasens auf dem richtigen Weg ist, um die Schiedsrichterlandschaft in der Region zu stärken und die Begeisterung für den Fußball aufrechtzuerhalten. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich diese neuen Schiedsrichter in der Praxis schlagen und ob sie die Herausforderungen, die der Schiedsrichtereinsatz mit sich bringt, meistern können.