Tesla hat im US-Bundesstaat Kalifornien einen entscheidenden Schritt in Richtung autonomes Fahren unternommen. Das Unternehmen beantragte die Genehmigung für den Betrieb eines Fahrdienstes, der als Grundlage für das künftige Robotaxi-Angebot des CEO Elon Musk dienen soll. Der Antrag sieht vor, dass zu Beginn menschliche Fahrer am Steuer der Fahrzeuge sitzen, wie Welt berichtet. Die kalifornische Behörde CPUC hat die Existenz des Antrags bestätigt, jedoch keine weiteren Details veröffentlicht.
Elon Musk ist überzeugt, dass die Zukunft von Tesla im autonomen Fahren liegt. Das Unternehmen plant, dass neuere Fahrzeuge von ihren Besitzern als Robotaxis genutzt werden können. Für dieses Jahr plant Tesla den Start einer Fahrdienst-Plattform in Texas und möglicherweise auch in Kalifornien. Musk stellte ebenfalls ein neues Fahrzeug namens „Cybercab“ vor, das ohne Lenkrad und Pedale auskommen soll und dessen Produktion für 2026 angesetzt ist.
Technologische Unterschiede und Sicherheitsbedenken
Der CEO betont, dass Tesla Autonomie ausschließlich mit Kameras erreichen möchte. Das steht im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Waymo, eine Schwesterfirma von Google, die für ihre autonomen Fahrzeuge teurere Laser-Radare einsetzen. Waymo führt bereits in Städten wie San Francisco und Phoenix wöchentlich über 200.000 bezahlte Fahrten ohne menschliche Fahrer durch, während Tesla erst am Anfang dieses Prozesses steht.
Jedoch bezweifeln viele Experten die Zuverlässigkeit und Sicherheit von selbstfahrenden Automobilen, die lediglich mit Kameras ausgestattet sind. Branchenanalysten äußern Bedenken bezüglich der potenziellen Risiken, die mit Teslas Ansatz verbunden sind. Während Tesla auf einen reinen Kamerabetrieb setzt, nutzen Wettbewerber wie Cruise und Waymo Kombinationen aus Lidar, Radar und detaillierten Karten, um die Genauigkeit und Sicherheit ihrer Systeme zu gewährleisten. InsideEVs hebt hervor, dass Tesla nicht klargestellt hat, wie die Überwachung der Robotaxis im Falle eines Unfalls organisiert wird.
Konkurrenz voraus
In der schnell wachsenden Landschaft des autonomen Fahrens ist Tesla nicht allein. Waymo und Cruise sind seit längerem aktiv und haben bereits umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Cruise wurde 2013 gegründet und bietet seit früheren Tests fahrerlose Fahrten an, wurde jedoch nach einem Unfall vorübergehend gestoppt. Waymo hat seit 2009 eine eigene Flotte entwickelt, die auch Fahrzeuge wie den Jaguar I-Pace umfasst. Die Konkurrenz hat sich als teitzeitig weiter entwickelt, während die Zukunft von Teslas Robotaxi-Programm nach wie vor von regulatorischen Genehmigungen abhängt.
Regulatorische Hürden sind ein bedeutendes Thema für Tesla und andere Unternehmen im Bereich des autonomen Fahrens. Die Herausforderungen bei der Genehmigung sicherer autonomer Chauffeurdienste sind enorm und könnten einen entscheidenden Einfluss auf die Markteinführung der Technologien haben. Die Meinungen dazu sind geteilt, ob die von Tesla entwickelten Systeme sicher genug sind, um auf den öffentlichen Straßen zu operieren.
Wie die Entwicklungen um autonomes Fahren weiter voranschreiten werden, bleibt abzuwarten. Die Vielseitigkeit der in der Branche aktiven Unternehmen, wie auch die anhaltenden Sicherheitsbedenken, werden die Weichen für die Akzeptanz und den Erfolg in der Zukunft des Transportwesens stellen. Weitere Informationen wurden auch von Golem bereitgestellt.