GesundheitRheinland-Pfalz

Pflegekräfte im Saarland: Negativrekord bei Krankentagen – Psychische Erkrankungen im Fokus

Die Krankenkasse Barmer hat einen besorgniserregenden Negativrekord bei den krankheitsbedingten Fehlzeiten in der Pflege verzeichnet. Insbesondere psychische Erkrankungen haben stark zugenommen. Laut den Daten der Barmer ist die Berufsgruppe der Altenpflege im Vergleich zu anderen Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz am stärksten von Krankheitsausfällen betroffen. Im letzten Jahr waren Altenpflegekräfte im Schnitt an 39,7 Tagen krank, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellte.

Die Techniker Krankenkasse (TK) meldete ebenfalls einen Anstieg der Fehltage in Pflegeberufen im Vergleich zum Durchschnitt aller Berufsgruppen. Mit durchschnittlich 31,7 Krankheitstagen pro Jahr waren Pflegekräfte über 11 Tage länger krank. Die TK betonte die Bedeutung der Stärkung der Resilienz, da die Pflege nicht nur physisch, sondern auch psychisch herausfordernd sei.

Dunja Kleis, die Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und dem Saarland, forderte bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, um die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern. Hierzu gehören planbare und familienfreundliche Arbeitszeiten sowie die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen für Pflegehilfskräfte in Pflegediensten und Heimen.

Psychische Erkrankungen stellten die Hauptursache für Fehltage in der rheinland-pfälzischen Altenpflege dar, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen und Verletzungen. Kleis betonte die Wichtigkeit eines verbesserten betrieblichen Gesundheitsmanagements in der Pflege, einschließlich Präventionsübungen gegen Rückenschmerzen und Stress sowie Maßnahmen zur psychischen Entlastung der Pflegekräfte. Die psychische Belastung in der Pflege sei hoch, was unter anderem auf die Konfrontation mit schweren Krankheitsverläufen und dramatischen Todesfällen zurückzuführen sei.

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