Im Jahr 2024 wurden in der Polizeidirektion Neuwied (Kreise Neuwied und Altenkirchen) insgesamt 1.036 Unfälle mit Personenschaden registriert, wobei tragischerweise 12 Menschen ums Leben kamen. Dies entspricht einem leichten Anstieg von 2,3 Prozent bei Unfällen mit Verletzten im Vergleich zum Vorjahr. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Unfälle, an denen Senioren ab 65 Jahren beteiligt waren, mit 2.161 Fällen und 184 Verletzten in dieser Altersgruppe.

Fahrradunfälle zeigen ebenfalls besorgniserregende Trends: Mit 210 registrierten Unfällen, davon 39 mit schwer Verletzten, bleibt die Gefährdung für Radfahrende hoch. Darüber hinaus waren 215 Motorradunfälle zu verzeichnen, bei denen vier Biker starben. Ein Großteil der Unfälle (37 Prozent) geht auf unzureichenden Sicherheitsabstand zurück, gefolgt von Fahrten mit nicht angepasster Geschwindigkeit und Ablenkung, insbesondere durch Smartphones. In diesem Zusammenhang registrierte die Polizei 162 Alkoholunfälle und einen alarmierenden Anstieg von 78,8 Prozent bei Drogenunfällen.

Die Polizei nimmt die Verkehrssicherheit ernst und plant, ihre Bemühungen zu intensivieren, um besonders gefährdete Gruppen besser zu schützen. Der umfassende Jahresbericht zur Verkehrsunfallbilanz ist online verfügbar und liefert weitere Details zu den erschreckenden Statistiken.