Die jüngsten Umfrageergebnisse haben bei Kapitän Ilkay Gündogan Unmut und Traurigkeit hervorgerufen. Die ablehnende Haltung vieler Menschen in Deutschland gegenüber Fußball-Nationalspielern mit Migrationshintergrund ist für ihn enttäuschend. Dennoch zeigt sich Gündogan nicht überrascht angesichts der globalen Dimension dieses Problems. Als Kapitän der Nationalmannschaft seit September letzten Jahres äußerte er sich zu rassistischen Ansichten und hofft, dass sich die Situation in Zukunft verbessern wird.
Die repräsentative Umfrage des WDR ergab, dass jeder Fünfte es bevorzugen würde, wenn wieder mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft vertreten wären. Zusätzlich bedauern 17 Prozent der Befragten, dass der DFB-Kapitän türkische Wurzeln hat. Gündogan äußerte seine Enttäuschung über diese Ergebnisse und kritisierte die Notwendigkeit solcher Umfragen in der heutigen Zeit. Er betonte, dass es traurig sei, solchen Umfragen so viel Bedeutung beizumessen.
Der Zeitpunkt der Umfrage stößt nicht nur bei Gündogan, sondern auch bei Bundestrainer Julian Nagelsmann und Teamkollege Joshua Kimmich auf Kritik. Sie alle halten sie für unnötig und wenig hilfreich. Vor dem Start der Europameisterschaft äußerte Gündogan, dass diese Umfrage zum jetzigen Zeitpunkt niemandem nütze. Trotz der Enttäuschung hofft er auf eine langfristige Verbesserung der Einstellungen und Toleranz gegenüber Spielern mit Migrationshintergrund in der deutschen Nationalmannschaft.
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