Kriminalität und JustizNeuwied

Reichsbürger-Prozess enthüllt extremistische Pläne: Razzia in Frankfurt und Stuttgart

Der Prozess gegen eine mutmaßliche «Reichsbürger»-Terrorgruppe setzt sich vor dem Oberlandesgericht Frankfurt fort. Heinrich XIII. Prinz Reuß, ein Frankfurter Unternehmer und angeblicher Rädelsführer, steht im Fokus der Zeugenbefragungen. Ermittlungen werden auch in Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein fortgesetzt, mit einer aktuellen Razzia gegen mögliche Unterstützer.

In Frankfurt werden neun Angeklagten Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung oder deren Unterstützung vorgeworfen, mit Plänen für einen bewaffneten Umsturz, bei dem Tote in Kauf genommen werden sollten. Die Gruppierung soll bereits Strukturen für eine eigene Staatsordnung ausgearbeitet haben, mit Prinz Reuß als vorgesehenem Staatsoberhaupt.

Parallel findet in Stuttgart ein Prozess gegen den vermeintlichen militärischen Arm der Gruppe statt. Bald wird auch in München ein Prozess gegen weitere mutmaßliche Mitglieder eröffnet. Eine jüngste Razzia zielte auf sieben Objekte und drei Grundstücke in verschiedenen Bundesländern ab, im Verdacht stehen größere Waffenlager, die bisher nicht entdeckt wurden.

Über 700 Polizisten waren an den Durchsuchungen beteiligt, um potenzielle Gefahren durch die sogenannten Reichsbürger zu bekämpfen. Diese Gruppierungen leugnen die Anerkennung der Bundesrepublik und ihrer Gesetze, indem sie die Fortexistenz des Deutschen Reiches behaupten. Im Verlauf des Prozesses vor dem Oberlandesgericht Frankfurt wurden umfangreiche Ermittlungsergebnisse zu den persönlichen Verhältnissen Reuß‘ vorgestellt, während die Verteidigung die Anklagevorwürfe mehrfach zurückwies.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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