Berlin (dpa). Eine rassistische Entgleisung in einem Lokal auf der Insel Sylt hat kürzlich für Aufsehen gesorgt. Ein von Feiernden erstelltes Video zeigt, wie sie zur Melodie des Party-Hits «L’amour toujours» rassistische Parolen singen. Dies schließt Sätze wie «Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!» ein und beinhaltet sogar eine Geste, die an den Hitlergruß erinnert. Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilte in diesem Zusammenhang solche Äußerungen als „eklig“ und „nicht akzeptabel“.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov, im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur durchgeführt, haben mehr als jeder zehnte Deutsche bereits ähnliche Vorfälle persönlich erlebt. Insgesamt zwölf Prozent der Befragten gaben an, Vergleichbares selbst miterlebt zu haben, während 78 Prozent angaben, nie etwas Derartiges gesehen oder gehört zu haben. Ein kleiner Prozentsatz war unsicher und nur sechs Prozent kannten den spezifischen Vorfall auf Sylt nicht.
Interessanterweise zeigte die Umfrage, dass Männer und Menschen aus dem Osten Deutschlands etwas häufiger angaben, bereits Zeugen rassistischer Vorfälle gewesen zu sein. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die befragten Personen alle deutsche Staatsbürger waren, die an bundesweiten Wahlen teilnehmen.
Neben dem Vorfall auf Sylt ermittelt die Polizei auch wegen möglicher rassistischer Gesänge zu demselben Lied auf der Ostseeinsel Fehmarn. Bei einer Tanzveranstaltung sollen dort etwa 15 Personen „ausländerfeindliche Parolen“ gesungen haben. Dies verdeutlicht, dass rassistische Vorfälle in der Gesellschaft leider immer noch präsent sind.
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