NeuwiedWirtschaft

Finanzkrise des Deutschen Schachbunds: Mitgliedsbeiträge sollen erhöht werden

Finanzielle Herausforderungen und Perspektiven für den Deutschen Schachbund

Der Deutsche Schachbund hat in den vergangenen Jahren einen Großteil seiner Rücklagen durch die Ausrichtung aufwändiger Meisterschaftsgipfel erschöpft. Die Einführung einer neuen Mitgliederverwaltung brachte zusätzliche Ausgaben mit sich, während die Kosten für den normalen Verwaltungs- und Sportbetrieb aufgrund der Inflation spürbar angestiegen sind. Trotz dieser finanziellen Belastungen wurden die Mitgliedsbeiträge in den letzten zehn Jahren nicht kontinuierlich angepasst, was einen gewissen Nachholbedarf begründet.

Um die Finanzen des Verbandes den aktuellen Anforderungen anzupassen, wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Diese wird am 11. Mai im food hotel Neuwied stattfinden. Bereits im vergangenen Jahr beschloss der Bundeskongress eine einmalige Umlage von einem Euro pro erwachsenem Mitglied, um eine potenzielle Liquiditätskrise abzuwenden.

Auf dem bevorstehenden außerordentlichen Bundeskongress wird ein dauerhafter Anstieg der Mitgliedsbeiträge diskutiert, um den engen finanziellen Spielraum des Bundesverbandes zu erweitern. Der Vizepräsident Finanzen Axel Viereck hat hierzu einen Antrag auf Erhöhung um 1 Euro für Erwachsene ab 18 Jahren eingebracht. Dadurch würden die Jahresbeiträge der Landesverbände pro Mitglied von bisher 13 Euro auf 14 Euro steigen. Für Jugendliche unter 18 Jahren soll der Beitrag auf 7 Euro und für Kinder von 10 bis 13 Jahren auf 3,50 Euro angehoben werden.

Obwohl ursprünglich größere Erhöhungen diskutiert wurden, stießen diese bei einigen Landesverbänden auf Widerstand. Die vorgeschlagene Erhöhung um einen Euro pro erwachsenem Mitglied dürfte dem Bundesverband zusätzliche Einnahmen von etwa 70.000 Euro einbringen und die finanzielle Lage verbessern, ohne jedoch großen Spielraum für neue Initiativen zu schaffen. Präsident des Schachverbandes Württemberg, Carsten Karthaus, hat zudem einen Antrag für eine einmalige Umlage in Höhe von einem Euro pro erwachsenem Mitglied gestellt, um dem Deutschen Schachbund schneller zu einer Liquiditätsreserve zu verhelfen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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