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„Blickwinkel“: XXL-Origami-Boot gegen die Flüchtlingskrise – Kunstprojekt in Neuwied begeistert Gemeinschaft

Ein Boot voller Geschichten: Solidarität für Geflüchtete

Am 15. Mai 2024 fand in der Geschäftsstelle des AWO Kreisverbandes Neuwied e.V. die beeindruckende Künstlerausstellung „Blickwinkel“ statt. Im Mittelpunkt der Ausstellung stand ein imposantes XXL-Origami-Boot, das im Rahmen des Projekts „100 Boote – 100 Millionen Menschen“ präsentiert wurde. Dieses Projekt, initiiert vom AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., setzt sich intensiv mit der weltweiten Flüchtlingskrise auseinander und hat das Ziel, das Bewusstsein für die Situation von Millionen von Geflüchteten zu schärfen.

Der AWO Kreisverband Neuwied e.V. beteiligte sich aktiv an diesem bewegenden Projekt, um ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen und die Hilfsbereitschaft für Geflüchtete zum Ausdruck zu bringen. Hauptsächlich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter arbeiteten gemeinsam mit Teenagern, Senioren und Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine an dem Boot. Die kreative Zusammenarbeit verlieh dem Kunstwerk eine besondere Tiefe und bot eine symbolische Darstellung von Gemeinschaft und Solidarität angesichts der Flüchtlingskrise.

Das kunstvolle Boot wird am 27. Mai 2024 den Kreativhafen verlassen und seine Reise nach Koblenz am Deutschen Eck antreten, von wo aus es weiter nach Berlin weitergeleitet wird. Am 20. Juni 2024, dem Weltflüchtlingstag, wird es gemeinsam mit anderen Booten ausgestellt, um die Aufmerksamkeit auf die weltweite Fluchtbewegung und die damit verbundenen menschlichen Schicksale zu lenken.

Die Ausstellung wurde von prominenten Persönlichkeiten wie dem Präsidiumsvorstand des AWO Kreisverbandes Neuwied e.V. und dem Bürgermeister der Stadt Neuwied, Peter Jung, begleitet. Neben dem beeindruckenden Boot präsentierte die Ausstellung auch faszinierende Bilder von ukrainischen Fotografinnen, die vor dem Krieg geflohen sind. Die Kunstwerke dienten als Ausdruck des Lebens vor dem Krieg und der Dankbarkeit für ein Leben in Frieden.

Die Veranstaltung bot den Besuchern die Gelegenheit, gemeinsam über die Herausforderungen und Bedürfnisse von Geflüchteten zu reflektieren und Wege zu diskutieren, wie die Gemeinschaft helfen kann. Tief berührt von den Werken hatten die Gäste die Möglichkeit, die Bilder zu erwerben und damit einen Beitrag für Kinder in der Ukraine zu leisten, die dringend medizinische Versorgung und Hygieneartikel benötigen. Die Veranstaltung war insgesamt ein großer Erfolg und verdeutlichte, wie Kunst und gemeinschaftliches Engagement zusammenkommen können, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Freudig wird bereits die „Blickwinkel“ Ausstellung im nächsten Jahr erwartet.

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