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Anna Netrebko Konzert in Luzern abgesagt: Putin-Beziehung im Fokus

Anna Netrebko: Kontroverse Künstlerin im Fokus – Luzerner Konzert abgesagt

Das geplante Konzert mit der international renommierten Sopranistin Anna Netrebko im Kultur- und Kongresszentrum (KKL) in Luzern wurde aufgrund von Druck seitens der Kantonsregierung abgesagt. Die Entscheidung, das Konzert am 1. Juni nicht stattfinden zu lassen, wurde damit begründet, dass die öffentliche Wahrnehmung der Solistin nach wie vor kontrovers sei. Anna Netrebko geriet ins Kreuzfeuer der Kritik aufgrund ihrer angeblichen Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, insbesondere nachdem sie in Moskau im Kremlpalast ihren 50. Geburtstag gefeiert hatte.

Der Bildungs- und Kulturdirektor des Kantons Luzern, Armin Hartmann, bestätigte die Absage des Konzerts und erklärte, dass die Regierung die klare Erwartung geäußert habe, dass die Veranstaltung nicht stattfinden werde. Die Befürchtung bestand vor allem vor möglichen Ausschreitungen und Protesten im Zusammenhang mit dem Konzert. Ein weiterer Aspekt, der zur Absage beitrug, war die bevorstehende Ukraine-Konferenz mit Vertretern aus über 100 Ländern, die sich mit den Friedensplänen der Ukraine befasst. Die Konferenz war für den 15. und 16. Juni geplant, nur zwei Wochen nach dem geplanten Konzert von Anna Netrebko in Luzern.

In der Vergangenheit wurden in verschiedenen westlichen Ländern Konzerte mit Anna Netrebko abgesagt, jedoch betont ihr Management stets, dass sie sich gegen den Krieg ausgesprochen habe. Trotz der Kontroversen wurde sie bereits wieder zu verschiedenen renommierten Veranstaltungen eingeladen. Neben der russischen Staatsbürgerschaft besitzt Anna Netrebko auch die österreichische Staatsbürgerschaft und konnte bereits in namhaften Opernhäusern wie der Staatsoper in Berlin und beim Opernball in Wien auftreten.

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